Forum Übersicht - Anubis (Modepran) kann sich auf ein liebevolles Zuhause freuen

Anubis reist bald in ein neues Leben mit Liebe und Fürsorge in einer Familie.



Beschreibung:

Anubis wurde aus einem Jägerdorf gerettet, als sie zwischen einigen Chalets nach Futter und Schutz suchte. Sie war zuvor angefahren worden. Sie trat in eines dieser Chalets ein und die dort lebende Frau versorgte sie erst einmal mit Futter und Wasser und rief uns an.



Bei der tierärztlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass Anubis sich eine Hüfte gebrochen hatte. Sie wurde operiert, diese Operation war ausgesprochen erfolgreich und sie hat sich perfekt erholt.



Nun verdient sie es wirklich, eine Familie zu finden, die sie umsorgt und wertschätzt. Sie ist bezaubernd, verschmust, sehr dankbar, ausgesprochen lieb und sympathisch.
Anubis versteht sich hervorragend mit erwachsenen Menschen, mit Kindern, mit ihren Artgenossen und sogar mit Samtpfötchen.



Sie genießt einfach jeden Spaziergang und jede Streicheleinheit, die sie ergattern kann.



Informationen aus Spanien:

Rasse: Podenco
Geschlecht: weiblich
Alter: geboren ca. 30.8.2021
Grösse: 64 cm Schulterhöhe
Länge: 75 cm
Gewicht: 15 kg
Kastriert: Nein
Krankheiten: Keine bekannt

( Modepran )

https://www.youtube.com/shorts/md5Vk7nTcDM?feature=share

https://www.youtube.com/shorts/md5Vk7nTcDM?feature=share

Das ging schnell: Sofa erobert

Zitat

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Wir hatten schon immer Podencos. Angefangen hatte alles damals mit unserem Poco
(ein Streuner aus La Gomera). Durch ihn kamen wir erst auf die Rasse Podenco.
Dann haben wir Vicky aus dem Tierschutz zu uns geholt. Eine vollkommen verängstigte
und traumatisierte Podenca aus der Tötungsstation in Spanien. Mit ihr ging unsere
Podenco-Tierschutzreise erst richtig los.



Schnell haben wir gemerkt, was diese Rasse so besonders macht und sind ihr hoffnungslos
verfallen. Als Poco mit 14 Jahren von uns ging, haben wir Alfredo (Podenco-Mix auch aus
dem Tierschutz) dazu geholt. Nachdem unsere Podenca Vicky 2021 mit fast 17 Jahren
eingeschläfert werden musste, war da nur noch unser inzwischen 11 jähriger Alfredo.

Nun stand diese Jahr die Frage im Raum, noch mal adoptieren? Wenn ja, dann jetzt, denn
man wird ja auch nicht jünger…🤷🏼‍♀️



Es sollte wieder eine Podenca sein. Wir fingen an zu suchen und dann war da die Anzeige
von Anubis, Podenca Ibicenca, 1,5 Jahre jung. Auf den Bildern stand sie da, offensichtlich
frisch operiert mit einer langen Narbe an der Hüfte.
In der Anzeige stand, dass Sie angefahren wurde und ihr musste das linke Hüftgelenk
entfernt werden. Die OP verlief gut und es ist alles gut verheilt.



Wir füllten das Kontaktformular aus und wurden recht schnell angerufen, um alles weitere
zu besprechen. Wir sagten Anubis zu und waren schon voller Vorfreude. Dann erreichte uns
ein Anruf der Vermittlerin. Man sagte uns, dass Anubis wieder stark humple und wir uns das
mit der Adoption noch mal überlegen können. Für uns fühlte es sich jedoch falsch an sich
deswegen dann einen anderen Hund auszusuchen. Wir überlegten hin und her und forderten
Röntgenbilder und Arztberichte an, um mit unserer Tierärztin den gesundheitlichen Zustand
von Anubis genau einzuschätzen und zu besprechen, mit welcher Behandlung/Therapie man
ihr helfen könnte und entschieden dann recht schnell: Komme was wolle, wir nehmen Anubis
zu uns. Denn es war ganz klar: Sie muss aus dem Tierheim raus, um richtig heilen zu können.



Am 29. Juli 2023 kam Sie dann endlich an. Mit dabei bei der Abholung waren unser Alfredo
und unsere Tochter mit ihrem Podenco Andaluz Braulio. Was für ein emotionaler Moment,
wenn der Transporter um die Ecke biegt und man weiß, dass dieser gefüllt ist mit Hunden,
die es einfach geschafft haben. Und dann stand sie da. Unsere Anubis.
Völlig verängstigt und gestresst. Alfredo und Braulio begrüßten sie total herzlich und dann
ging es 400 km zurück nach Hause, in ihr für immer Zuhause.



Wir erwarteten eine ängstliche zurückhaltende Anubis mit Handicap, die nicht richtig laufen
konnte und schmerzen hatte. Als wir Zuhause ankamen ließen wir die drei erstmal in den
Garten. Es verlief alles so friedlich und entspannt.

Anubis fing mit Braulio sofort an zu spielen. Sie war super neugierig und zeigte keinerlei Ängste.
Sie lief mit erhobener Rute sofort ins Haus und schaute sich um. Mit Braulio war es sofort liebe
auf den ersten Blick. Die beiden haben den ganzen Tag immer wieder im Garten gespielt.
Anubis sprang und sprintete im Garten umher, schlug Hacken wie eine Irre und da merkten wir
schnell, dass sie kein „Pflegefall“ war wie wir anfangs dachten. Ja, sie hat ein Handicap und
läuft mit dem operierten Hinterbein nicht normal und manchmal humpelt sie auch, aber sie ist
in ihrer Bewegung zu keiner Zeit wirklich eingeschränkt und kommt super zurecht.
Wir haben sie auch relativ schnell unserer Tierärztin vorgestellt. Sie bestätigte uns auch, dass
sie super zurechtkommt und keine weiter OP notwendig und auch keine kontinuierliche Gabe
von Schmerzmittel notwendig sei.
Wir waren sehr erleichtert und freuten uns über diese positive Wendung.
Was nun auf dem Plan steht ist regelmäßige Physiotherapie.



Im Laufe der ersten Tage merkten wir schnell, dass sie mit Frauen schneller warm wird als mit
Männern. Aber das ist bei Tierschutzhunden ja oft der Fall. Generell wich sie öfter aus und
war unentspannt, wenn man sie streicheln wollte. Das haben wir akzeptiert und ihr einfach
Zeit gegeben und es wurde von Zeit zu Zeit besser. So sehr sie Körperkontakt mit Menschen
anfangs gruselig fand, umso entspannter ist sie aber was Lärm betrifft. Da waren wir positiv
überrascht. Auf Dinge, die sie vorher noch nie gesehen hat und nicht kennt (Bsp. Staubsauger)
geht sie grundsätzlich neugierig und mutig zu und schaut sich alles in Ruhe an, ohne sich
stressen zu lassen oder in Panik zu verfallen.



Das ist eine von vielen Charaktereigenschaften, die wir sehr an ihr schätzen! Man merkte auf
jeden Fall, dass die Helfer im Tierheim Modepran schon gute Arbeit geleistet haben und sich
viel mit ihr beschäftigt haben! Anubis ist definitiv sehr besonders in ihrer Art und ganz anders
als die Podencos die wir bisher hatten. Wahrscheinlich ist sie die für uns bisher größte
Herausforderung, welche wir aber gerne annehmen.



Nun ist sie schon viele Wochen bei uns und es geht nach wie vor nur in Babysteps voran, aber
wir möchten sie trotzdem nicht mehr missen. Sie ist im Kopf immer noch ein Welpe und ist stur
und eigensinnig, wie es ein Podenco nur sein kann. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist es, Dinge zu
klauen. Kann sein, dass auf einmal eine Jacke im Garten liegt, der Kuchen von der Arbeitsplatte
weg ist oder die Klamotten aus dem Wäschekorb verschwinden. Sie ist ein sehr witziger und
lebensfroher Hund. Mit anderen Hunden ist sie super verträglich. Sie ist nur sehr ungestüm
und temperamentvoll und wird den anderen Hunden auch oftmals schnell zu viel.
Alfredo musste schon ein paarmal mit ihr schimpfen. Inzwischen hat sie sich aber gemerkt,
dass sie mit Alfredo sachte umgehen muss.



Autofahren liebt sie, und wenn wir nach Spanien ins Ferienhaus fahren, liegt sie in Löffelchen-
stellung mit Braulio im Kofferraum. Sie ist so entspannt und ruhig, dass wir uns manchmal
vergewissern müssen, ob sie tatsächlich mit im Auto sitzt. Alleine bleiben wird auch fleißig
geübt. Das klappt mal gut, mal nicht so gut, aber mit der Hundekamera haben wir da immer
den Durchblick beim Trainieren. Es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns, aber wir freuen uns
über die kleinsten Erfolge und sind schon sehr gespannt, wie sie sich weiter mit uns
entwickeln wird! Sie ist einfach unsere „loquita adorable“ (liebenswerte Verrückte).



Zum Schluss möchten wir unbedingt noch ein großes Lob und Dankeschön an die
Pfotenhilfe Andalusien und auch an den Transport (Bern4Dogz) aussprechen!
Wir haben uns zu jederzeit sehr wohl gefühlt. Der Ablauf und Informationsfluss war
einfach super. Ihr leistet da ganz großartige Arbeit!!

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Es ist schön zu lesen, dass es Anubis bzgl. der Hüfte so gut geht. Noch schöner ist es jedoch, dass ihr Anubis die Zeit gebt, die sie braucht. Es gibt leider auch zu viele Menschen, die nicht die Geduld, die Nerven und die Liebe dazu haben. Auch wir könnten über Babysteps bei Gaspar ganze Arien singen. Aber spätestens, wenn unsere Hundetrainerin oder die Tierärztin sich lobend (und immer leicht verwundert ) darüber äußern, wie toll sich der Hund entwickelt hat in den jetzt fast 5 Jahren bei uns, bin ich überglücklich (und auch ein bisschen stolz), dass wir nicht aufgegeben und immer an ihn geglaubt haben.

Liebe Grüße von einer "Leidensgenossin"!