Hallo Meinolf, Sonja, Jessie,
vielen Dank für Eure netten Rückmeldungen. Wir hatten vor Pepe zwei sogenannte "Angsthunde" aus Ungarn mit ganz anderen Problemen ... unendliche Angst, Schüchternheit und Traumata auf seiten der Hunde und viel Geduld, Liebe und Freude über jede kleine Geste des Hundes auf unserer Seite. Der Übergang von einem traumatisierten Angsthund zu Pepe war etwas krass, obwohl es eine bewusste Entscheidung war, gerade ihn auszuwählen, weil klar war (durch ein Video auf der Homepage), dass er sehr selbstbewusst ist. Er hat auch seine Traumata (Hundebisse im Zwinger im Tierheim), ist aber gleichzeitig sehr kämpferisch und voller Energie. Er hat keinerlei Angst vor Menschen, eher das Gegenteil - man muss sich seinen Respekt erkämpfen. Wir genießen seine Lebendigkeit, seine Energie, seine Zuwendung, gleichzeitig müssen wir ihm beibringen, dass man Frauen nicht die Schnauze unter den Rock stecken darf oder auf Händen von Menschen nicht herumgeknappert und -gezwickt werden kann; oder dass die allermeisten Menschen es nicht toll finden, wenn sie stehend einen Kuss ins Gesicht von einem Hund empfangen, der gerade dazu in die Luft gesprungen ist. Pepe hat im Tierheim gelernt, dass nur der zu Futter oder Zuwendung und Zärtlichkeiten kommt, der blitzartig der Schnellste ist und am höchsten springen kann.
Wir werden Eure Hinweise zum Leinenpöbeln durchdenken und umsetzen. Das Thema Hundeschulen und Trainer ist bei uns noch ein brisantes Thema, da wir mit unseren ersten Erfahrungen (früher mit unseren Angsthunden) nicht gut gelandet sind. Der Umgangston in manchen Hundevereinen, sowohl gegenüber Mensch als auch Hund ist gewöhnungsbedürftig ... Die bisherigen Versuche haben da (für uns) nicht hingehauen.
Viele Grüße von Pepe (aus Malaga) und Paula (aus Andalusien).