Rückkehr zum wilden Rudel / Fortsetzung

#1 von Noori , 04.05.2014 01:17

Für alle die schon darauf gewartet haben, hier kommt demnächst die Fortsetzung zu unser kleinen Geschichte von Woo und ihren Freunden.


Lieben Gruß
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Noori
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RE: Rückkehr zum wilden Rudel / Fortsetzung

#2 von Anne Taleb , 04.05.2014 01:34

das ist ja wirklich schön, denn alle haben bereits darauf gewartet !!

LG Anne


Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier !

 
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RE: Rückkehr zum wilden Rudel / Fortsetzung

#3 von Noori , 04.05.2014 21:47

Hallo Ihr Lieben,

es ist soweit, hier kommen die neuen Kapitel über Woo´s Leben als Strassenhündin. Ich wünsche Euch viel Spaß beim lesen

Endlose Tage und kein nahendes Ende


Die Tage vergingen. Jeder Tag war dem Anderen gleich. Morgens Frühstück und Visite, so hieß es, wenn der Doktor kam und alle Hunde untersuchte. Das hatte Woo alles von Mieh gelernt und dann Langeweile und schlafen bis zum Freigang im kleinen Hof der Klinik. Zum Abend mussten alle Hunde wieder rein und es gab Abendfutter und noch eine Visite. Mieh wusste viel über die menschliche Sprache und ihre Begriffe und war gerne bereit Woo alles zu erzählen was sie wußte. Die kurzen Momente in denen Mieh und Woo zusammen in der Sonne auf dem Hof saßen, waren für Woo das Schönste. Sie hörte den Erzählungen von Mieh aufmerksam zu und stupste Mieh an, wenn sie wieder über einer ihrer Erzählungen eingeschlafen war, oder den Faden verloren hatte. Beide Hündinnen, so unterschiedlich sie auch waren, waren Freundinnen geworden in der Zeit in der Klinik. „Ich muss Woo alles beibringen, was ich über Menschen weiß,…….wenn doch nur die Zeit nicht so kurz wäre.“ dachte Mieh und blickte blinzelnd in die Sonne. „Wie schön die Sonne wärmen kann….“ dachte sie bei sich und sah vor ihrem inneren Auge eine kleine Welpin auf einer Wiese in der Sonne spielen. Mieh dachte an alle, die sie geliebt hatte. Ihre Eltern, ihr Herrchen, die vielen Freunde, die sie kommen und gehen sah. „Alle sind schon vorausgegangen“, Mieh seufzte wieder. Sie schaute auf Woo, die sich mit halb geschlossenen Augen in der Sonne räkelte und döste. „Die kleine Woo,….sie weiß doch noch nicht viel von der Welt da draußen,……wenn ich nur noch mehr Zeit hätte.“ Mieh fing Woo zärtlich an zu putzen. „Mieh, was ist los mit dir heute, du bist so nachdenklich und abwesend?“ Woo sah Mieh stirnrunzelt an. „Hast Du heute wieder besonders starke Schmerzen?“ fragte Woo.
„Tja, ich denke,…..“ Mieh machte eine Pause und dachte nach. „Was soll ich Woo jetzt sagen, wird sie die Wahrheit wissen wollen, oder soll ich ihr nichts sagen?“ Mieh sah Woo mit traurigen Augen an. „Ja, heute sind die Schmerzen wieder schlimm“ entgegnete Mieh:“ lass uns reingehen, die Pfleger werden uns sowieso gleich rufen und ich bin nicht mehr so schnell, wie du weißt.“ Mit diesen Worten stand Mieh auf und ging, ohne nochmal auf Woo zu schauen, in Richtung des Hauses. „Ob Mieh schon spürt, dass ihr warten bald ein Ende hat“ dachte Woo traurig. Woo hatte in den letzten Tagen gesehen, dass Mieh, obwohl sie ja schon alt und krank war, noch älter und kränker aussah, als an dem Abend, an dem Woo sie kennen gelernt hatte und sie roch ganz anders. Den Kopf und die Rute hängen lassend, ging auch Woo zurück zum Haus.

Es waren nicht mehr viele Patienten im Hundehaus der Klinik untergebracht im Moment. Woo und Mieh waren in einem Raum und dann war da noch ein Jagdhund, aber er war in einem Zwinger außerhalb des Hauses. Mieh hatte Woo erzählt, sie habe mitbekommen, wie sich der Arzt und die Pfleger unterhalten haben. „Er hat Würmer und die sind ansteckend, daher darf der arme Kerl nicht ins Hundehaus“. Hatte Mieh dann Woo erzählt. „Der Arme, wird er denn wieder gesund?“ Hatte Woo gefragt. „Bestimmt, denn die Menschen geben ihm Medikamente“ sagte Mieh. „Hast Du ihn schon gesehen?“ fragte Woo verschwörerisch. „Nein, er ist doch ansteckend, tztztz…“ sagte Mieh und schüttelte den Kopf, was Woo aber nicht sah. „ Bäh, ich mag das Futter nicht, was die Pfleger uns geben.“ Woo spie die Brocken aus. „Es ist so trocken und schmeckt überhaupt nicht, es riecht nur gut.“ Woo schüttelte sich, trank etwas und legte sich auf ihr Handtuch. Ihre Narbe schmerzte und sie leckte daran. Die Wunde hatte sich schnell geschlossen und sich auch nicht entzündet. Woo sah nachdenklich durch die Gitterstäbe ihres Käfigs. „Was wohl die anderen machen?“ Fragte sie sich und leckte gedankenverloren an der Narbe. „ Warum haben die Menschen mir meine Baby´s genommen? Warum kann mir keiner meine Fragen beantworten?“ Woo seufzte schwer. „Was ist los Woo ?“ fragte Mieh mit leiser schwacher Stimme. Woo stellte fest, dass sich Mieh´s Stimme zum Abend hin immer schwacher anhörte, als am Morgen, als wenn Mieh in der Nacht Kraft sammelt. „Wie lange würden wir beiden wohl noch zusammen sein können?“ fragte sich Woo. „Nichts, alles ist gut, schlaf weiter Mieh, ruh dich aus.“ „Mmmmh, schlaf schön Woo.“ Murmelte Mieh und fing leise an zu schnarchen. Es war fast dunkel im Raum und Woo starrte noch auf den kleinen roten Lichtpunkt an einem Schrank, der immer leuchtete. „Warum ist das Leben nur so schwierig.“ Dachte Woo, kratze sich noch das Handtuch zurecht, drehte sich zwei Mal und legte sich hin. Sie fröstelte ein wenig und steckt den Kopf unter die Vorderbeine und schlief ein.


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Trauriger Abschied

#4 von Noori , 04.05.2014 21:49

Wumms, Wumms, Wumms – Laute Stimmen, Quietschen von Gummi auf Gummi, eine Tür springt auf und knallt an die Wand, das Licht geht an.
„ Was…was ist los“ Woo sprang auf. Sie hatte gedacht der Krach wäre wieder ein böser Traum. Im Moment hatte sie viele böse Träume, aber an die meisten konnte sie sich nicht mehr erinnern, sie wachte dann nur in Panik auf und hatte Angst, aber dies Mal war es kein Traum.
Der Arzt war da und zwei Pfleger und – Woo konnte es kaum glauben - die blonde Frau war auch da.
Da Woo´s Käfig auf dem von Mieh stand, konnte Woo nur die Köpfe der Menschen sehen, sie ging näher ans Gitter um zu sehen, was da los war. Der Arzt und ein Pfleger standen in Woo´s Blickfeld. „Verdammt, ich kann nichts sehen.“ Woo schnüffelte, es war ein neuer Geruch dazugekommen und dieser Geruch kam ihr bekannt vor. Sie schnüffelte nochmal. „Der Arzt hat einen fürchterlichen Geruch an sich“ stellte Woo fest. Leider war der Arztgeruch so penetrant, dass Woo nicht herausriechen konnte, wer genau der andere Geruch war. Sie wusste aber - es war eindeutig ein Hund!

„Wer mag das sein?“ fragte sich Woo und fing an zu jaulen, sie wollte wissen wer angekommen ist und so dachte sie sich:“ Wenn ich jetzt jaule, dann schauen sich die Menschen nach mir um und ich kann den Hund sehen.“ Keine Reaktion der Menschen, sie waren mit dem anderen Hund, der am Boden des Raumes lag, beschäftigt. Der Arzt hantierte wild herum, rief laut dem Pfleger etwas zu, der schnell zu einem Regal lief und ein komisches Ding holte während die blonde Frau unaufhörlich weinte. Der andere Pfleger lief in einen anderen Raum und rief von dort aus etwas rüber. Der Arzt rief etwas zurück und alle gingen so schnell wie es mit dem Tuch, in dem der andere Hund verhüllt war, in den Nebenraum. Eine Tür schloss sich und man konnte aus dem anderen Raum nur noch das Weinen der blonden Frau hören. „Mieh, Mieh, bist Du wach ?“ flüsterte Woo. „Mmmmh, was ist los…? Grummelte Mieh. „Hast Du das nicht mitbekommen, den Lärm und den anderen Hund? Wie kann man DAS denn verschlafen?“ Woo schüttelte sich und war sprachlos. „Das kann doch wohl nicht wahr sein.“ Dachte Woo bei sich. „Mieh hätte einen guten Blick auf den anderen Hund haben können.“ Woo schnaubte: „ Och Mieh, du hast die ganze Aufregung verpasst.“ „ Ach Woo, es ist nur ein neuer Patient gekommen, du wirst bestimmt morgen mit ihm sprechen können, dann erfährst du alles aus erster Pfote. Wer weiß, was dem armen Hund passiert ist. Und nun lass mich in Ruhe schlafen“ Murmelte Mieh und schnarchte wieder.

„Muuuuaaaahh, Mieh bist du wach ?“ Woo streckte sich und gähnte. Sie war dann doch noch tief und fest eingeschlafen, obwohl sie ein bisschen sauer war auf Mieh, weil sie nichts mitbekommen hat.
„Psst, sei nicht so laut Woo, wir haben einen neuen Käfignachbarn, aber es geht ihm sehr schlecht, er ist noch sehr schwach von der Operation“ schallte Mieh Woo. „Was!“ Woo stolperte zu dem Gitter ihres Käfigs und schaute hinunter. Im Käfig unten gegenüber lag er mit dem Rücken zu Woo. Er stöhnte vor Schmerzen. Sein Rücken war rasiert und er hatte eine frische Wunde quer über dem Rücken. Am Kopf hatte er ein großes, weißes Pflaster. Sein Fell war noch ganz blutverklebt, so dass Woo nicht erkennen konnte, welche Fellfarbe er hatte. Jetzt konnte Woo endlich erschnüffeln um wen es sich handelt. Nur vom Ansehen des Körpers in dieser Lage, wäre es nicht möglich gewesen. Woo hielt die Nase nach oben und schnüffelte tief ein.
Eine Mischung aus Überraschung und Entsetzen packte Woo. „NEIN, NEIN, OH NEIN“ Woo fing an zu weinen. „Das darf nicht sein!“ rief sie. „Woo, was ist denn, kennst du den armen Kerl?“ fragte Mieh und man konnte sehr gut den besorgten Unterton in ihrer Stimme hören. Noch bevor Woo antworten konnte, hörte man es, das allen bekannte Geräusch, das zugleich der Name des Hundes war, der in einem sehr erbärmlichen Zustand im gegenüberliegenden Käfig lag. „Krack, krack, hallo Woo“ es klang mehr wie ein schmerzvolles Stöhnen als wie eine Begrüßung, als Krack Krack antwortet. „Oh Krack Krack, was ist passiert, wie fühlst Du dich? Sag doch was“ Woo verstummte plötzlich. „ Mein armer, alter Freund….“ Sie schluchzte. „Schlaf erstmal und ruh dich aus, wir können nachher noch sprechen“ sagte Woo sanft. „Ich glaub iss besser……..“ seufzte Krack Krack schwach und war wieder still. Mieh räusperte sich leise. „Woo?“ flüsterte sie. „Ja“ antworte Woo flüsternd. „ Gleich ist Visite und dann Frühstück. Ich habe mitbekommen, wie die Pfleger heute morgen, als sie deinen Freund reingebracht haben, sagten, dass wir heute Frühstück draußen bekommen, dann müssen wir uns unterhalten, ok?“ sagte Mieh verschwörerisch. „OK“ antwortete Woo nur knapp. Ihr war weder zur Visite zumute noch zum frühstücken oder draußen sein. „Hoffentlich erholt er sich wieder“ dachte Woo und wünschte sich, irgendetwas tun zu können. Ihre Augen ruhten auf dem Körper des alten Freundes, er war so fürchterlich zugerichtet. Krack Krack war kein junger Hund mehr und sehr krank.
Woo fragte sich, ob sein zerschundener Körper, diese Schmerzen noch ertragen konnte. Sein Bauch hob und senkte sich langsam, manchmal erzitterte der ganze Körper und Woo hörte das leise, schmerzerfüllte Stöhnen. „Armer Krack Krack“ Woo schniefte.

Kurz darauf ging die Tür auf und der Arzt und ein Pfleger kamen rein. Der Arzt sah müde und blass aus.
Als erstes schauten beide nach Krack Krack. Sie unterhielten sich angeregt und er Arzt schrieb etwas auf das Brett, dass er in der Hand trug. Der Arzt ließ die Schultern hängen und schüttelte unmerklich den Kopf. Woo, die alles genau beobachtete fing an zu bellen:“ Nein, Krack Krack lebt noch, er wird wieder gesund. MENSCH MACH ETWAS, HILF IHM“ bellte sie laut. „Woo, der Arzt kann dich nicht verstehen“ grunzte Mieh. „Auch wenn die Menschen es wollen, sie können unsere Sprache nicht verstehen.“ „Du hast mir gesagt, wenn die Menschen den Kopf auf und ab bewegen heißt es:JA. Und wenn sie den Kopf von der eine zur andere Seite bewegen heißt es: NEIN. Er hat eben NEIN gesagt“ schnaubte Woo vor Verzweiflung. „Krack Krack lebt aber noch, schau doch er atmet und das wird ja wohl auch ein dummer Mensch verstehen, oder?“ „Woo, das ist ein Tierarzt, natürlich sieht er, dass dein Freund Krack Krack noch lebt, aber er gibt ihm wahrscheinlich keine große ÜBERlebenschance bei der Verletzung“ jetzt wurde auch Mieh lauter, weil es sie ärgerte das Woo so verächtlich über die Menschen sprach. „Woo, HÖR MIR ZU! Es gibt Menschen, die uns Hunde verstehen können, obwohl sie nicht unsere Sprache verstehen können, aber sie nehmen sich viel Zeit um unsere Körpersprache zu lesen und wenn Hund und Mensch Vertrauen zueinander haben und sich Zeit nehmen, dann verstehen sich auch beide, aber das kannst du von einem Tierarzt nicht unbedingt verlangen.“ Mieh fing an sich aufzuregen. Mieh knurrte zu Woo: „ Und jetzt hör auf zu bellen, ich verstehe sonst nicht, was der Tierarzt sagt!“. Woo verstummte und setzte sich schmollend in die hinterste Ecke des Käfigs.
Der Tierarzt schaute nun nach Mieh. Der Pfleger öffnete die Käfigtür und der Arzt streichelte Mieh und sprach beruhigend auf sie ein. Auch bei ihr schrieb der Arzt etwas auf sein Brett und gab dem Pfleger einen Wink. Der Pfleger streichelte Mieh und führte sie behutsam aus dem Raum. Der Tierarzt wandte sich jetzt Woo zu. Sie starrte ihn unverhohlen an. „ Ich werde dich beißen, wenn du deine Hand in den Käfig steckst!“ Knurrte Woo ihn aus ihrer Ecke an. Er grinste. Öffnete den Käfig und schob seine Hand hinein. Woo knurrte lauter:“ OK, das ist meine letzte Warnung, komm nicht näher.“ Dann ging alles ganz schnell. Woo stürmte los, die ganze Zeit hatte sie die Hand des Arztes fixiert. Gekonnt zog er seine Hand weg und stülpte mit der anderen Hand Woo etwas über die Schnauze. Woo tobte vor Wut.
Sie konnte nicht beißen, weil er einen Korb um ihre Schnauze gebunden hat. „Das ist eine Frechheit! MACH DAS AB!“ tobte Woo, aber der Arzt lächelte nur als er die kleine zappelnde Woo aus ihrem Käfig in den Garten trug. Sanft setzte er Woo in das Gras, er überlegte einen Augenblick während Woo mit beiden Vorderpfoten verzweifelt versuchte sich diesen blöden Korb von der Schnauze zu schieben. Es gelang ihr nicht. Sie rollte sich auf den Rücken im Gras umher und dieses Ding loszuwerden, doch auch alles Rollen half nichts. Dann hielt sie der Arzt wieder fest, nicht so fest, dass es weh tat, aber fest genug, dass sie sich nicht so gut bewegen konnte. Er zog kurz im Nacken und der Korb fiel von ihrer Schnauze. Woo drehte sich um und schaute dem Arzt direkt in die Augen:“ Nächstes Mal bin ich schneller, dann beiß ich dich!“ Knurrte sie ihn an, schüttelte sich und lief ganz schnell weg.

„Mieh, Miiiieh, wo bist du denn“ Woo lief sofort zu der Stelle unter der Hecke, an denen sie und Mieh ihren Aussichtspunkt hatten. „Strategisch perfekt, keiner kann uns sehen, aber wir sehen alles.“ Sagt Mieh immer. „ Wo versteckt sie sich denn, so groß ist es ja hier auch nun wieder nicht“ Woo war ungehalten, erst Krack Krack, dann die Geschichte mit dem Arzt und jetzt spielt Mieh auch noch Verstecken mit ihr, wo Woo doch unbedingt wissen wollten, warum Mieh so geheimnisvoll getan hat.
„MIEH, wo bist du?“ rief Woo noch lauter und hielt den Atem an und lauschte. Nichts, Woo schnüffelte – Nichts. „Hey, komm rüber, sie ist hier“ bellte ihr eine heisere Stimme zu. „Der Jagdhund!“ stellte Woo mit Entsetzten fest. „ Aber du bist doch ansteckend“ rief Woo ihm zu. Der Jagdhund befand sich in einem Außenzwinger auf dem Gelände neben dem Hundehaus, abgetrennt durch eine große, hohe Hecke. Woo lief zur Hecke. „Hier kommt man nicht durch.“ Stellte sie fest. „ Doch siehst du dahinten, wo die Blumen wachsen.“ Sagte der Jagdhund. „Ja, seh ich“ meinte Woo und schaute an die Stelle an denen ein paar lila und gelbe Blüten wuchsen. „Da ist ein kleines Loch in der Hecke, da kannst Du durch“. Meinte er. Woo krabbelte auf allen Vieren durch den schmalen Durchgang in der dichten Hecken und stand auf einem Weg. Sie sah den Jagdhund. Er war groß, kurzfellig und weiß mit vereinzelten hellbraunen Flecken. Er hatte Schlappohren, die riesig waren, aber am meisten beindruckte Woo die große braune Nase. Sie war noch riesiger als die Ohren und leicht nach oben gebogen. „mit DER Nase kann er sicherlich ALLES riechen“ dachte Woo beindruckt. Woo versuchte so viel Abstand wie möglich zu halten. „ Hallo ich bin Jjay, freu mich dich zu sehen. Komm ruhig näher“ „Hallo Jjay, freut mich auch, nö lieber nicht, du bist doch ansteckend“ „Wer ICH, äh, warum? Ich hab noch nie einen anderen Hund gebissen, bin sehr verträglich.“ Sagte Jjay verwundert. „Nein, das mein ich nicht, du bist doch krank und Mieh hat gesagt, dass du Würmer hast und DIE sind ansteckend, daher bist du doch auch alleine“ sagte Woo und schaute sich um nach Mieh. „Ach so, DIE WÜRMER meinst Du. Oh, da kann ich dich beruhigen, die sind weg. Bin wieder gesund“ freute sich Jjay. „ Meine Familie kommt mich heute abend abholen, dann darf ich endlich wieder nach Hause. Wir sind ganz viele musst du wissen, ich lebe mit meiner ganzen Familie zusammen, meine Töchter und meine Eltern und meine Söhne, meine Frau, ihre Eltern….“ „ Jjay, wo ist Mieh !“ unterbrach Woo streng. „Oh ja, entschuldige, ich rede immer viel. Also, deine Freundin ist hinter diesen Schuppen gegangen. Sie sagte es gehe ihr nicht so gut und falls jemand nach ihr rufen würde, sollte ich Bescheid sagen, dass sie hier ist. Ähm, da war doch noch was….“Jjay machte eine kleine Pause und dachte nach. Woo musste grinsen, denn Jjay´s Ohr zuckte die ganze Zeit während er nachdachte. „Ach ja, jetzt hab ich es wieder. Du bist Woo, oder ?“ Jjay sah Woo gespannt an. „Ja, woher weißt du das?“ fragte Woo ihn und ahnte es schon. „ Ich soll dir was ausrichten von deiner Freundin“ Jjay holte tief Luft „ Sie hat gesagt: Sie ginge jetzt zu ihren Eltern und ihrem geliebten Herrchen und du solltest den Menschen noch eine Chance geben. Ach ja, und es täte ihr sehr leid, dass sie dir nicht mehr beibringen konnte und sie drückt die Pfote, dass dein Freund wieder gesund wird. Aber Woo, wie ist denn deine Freundin hier alleine rausgekommen……“ Woo hörte nicht mehr auf die Frage von Jjay und stürmte los. „Mieh, Mieh!“ rief sie laut. Sie bog um die Ecke des Schuppens und sah Mieh. Es sah aus, als würde Mieh in der Sonne schlafen. Alle vier Pfoten von sich gestreckt, die Augen geschlossen. Aber Woo konnte es riechen, Mieh schlief nicht. Als Woo vor Mieh stand, sah Mieh so friedlich aus. Ihr Fang war geschlossen und sie hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen. „AUUUUUUUUUU“ Woo´s Klagegeheul war selbst in den Praxisräumen zu hören. Über das ganze Gelände der Tierklinik bis hinaus auf die Straße. Für einen kurzen Moment hielten sogar die Menschen inne. Woo legte sich neben Mieh nieder. Sie leckte ihr als Abschied die Lefzen. „liebe Mieh…AUUUUUUUUUUUUU, mach´s gut liebe Freudin, ich werde dich nie vergessen und danke für alles, was du mir beigebracht hast. AUUUUUUUUU“ Woo´s Stimme versagte. Sie legte ihren Kopf auf den Rücken von Mieh und schloss die Augen. Nach einer Weile ließ ein leises Geräusch sie aufschauen. Der Arzt und ein Pfleger standen vor ihr. Auch ihre Gesichter blickten traurig und der Pfleger hatte Tränen in den Augen. Der Arzt bückte sich hinunter und streichelte Mieh´s Kopf. Woo schaute ihn an und er erwiderte ihren Blick und nickte. Woo winselte leise und er streichelte mit der anderen Hand Woo´s Kopf. Mit einem Seufzer erhob sich Woo und blickte nochmal auf Mieh. Der Pfleger hob Mieh sacht hoch und trug sie zurück ins Hundehaus. Woo und der Arzt saßen noch eine Weile gemeinsam in der Sonne hinter dem Schuppen. Irgendwann stand Woo unvermittelt auf und trotte langsam und gedankenverloren zum Haus. Sie wollte jetzt allein sein.


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#5 von Noori , 04.05.2014 21:50

Ohne Mieh waren die Tage im Hundehaus noch länger und stiller als zuvor. Woo hatte keinen Hunger mehr, sie wollte nicht essen. Sie wollte nicht in den Hof, sie wollte nicht in der Sonne liegen. Die Pfleger ließen sie für eine Weile auch in Ruhe und so lag Woo nur auf ihrem Handtuch in ihrem Käfig und dachte nach. Nach Mieh´s Tod war alles noch viel schlimmer geworden. Woo dachte wieder an Frauchen, an ihre Welpen, was alles passiert ist. Sie hatte die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder glücklich zu werden – einfach aufgegeben.
Krack Krack erholte sich dagegen recht schnell von seiner schweren Verletzung. „ Das mit deiner Freundin tut mir leid“ sagte Krack Krack unvermittelt. „ Sie war nett und wußte so viel über Menschen.“ Stellte er fest. „ Ach, das hab ich dir ja noch gar nicht erzählt.“ Krack Krack tat geheimnisvoll:“ Ich werde demnächst abgeholt und gehe in ein eigenes Zuhause, nur für mich.“ Sagt Krack Krack voller Stolz. „ Wie findest du das Woo, ich alter Streuner gehen doch nochmal zu Menschen.“ Er versuchte sie aufzumuntern. „Das freut mich für dich“ meinte Woo abwesend. „Na, das hört sich nicht so an, als wenn dich das freuen würde“ schmollte Krack Krack. „Nein, doch wirklich, es freut mich.“ Sagte Woo und lächelte. „Erzähl mir davon.“ Sagte Woo und hoffte, es würde sie ein bisschen von ihrer Traurigkeit ablenken. „ Ja also, die blonde Frau, die kennst du ja auch. Sie war ja dabei, als ich angefahren worden bin. Meine Augen sind ja nicht mehr so gut und ich konnte das Auto einfach nicht sehen und der blöde Mensch hat noch nicht mal angehalten. Aber die blonde Frau kam gerade mit dem Auto vom Futterplatz, da wollte ich ja eigentlich auch hin, war nur zu spät dran. Na ja, wie auch immer, das Auto hat mich also angefallen. Ein furchtbarer Schmerz kam dann als nächstes. Ich lag mitten auf der Straße und konnte mich nicht mehr bewegen, ich hatte kein Gefühl in meinen Hinterbeinen und mein Kopf tat so weh. Ich dachte ich muss jetzt sterben. Ich bekam noch mit, wie das Auto von der blonden Frau hielt und wie sie mich ins Auto legte, dann war ich weg. Aufgewacht bin ich ja hier wieder“ Krack Krack holte Luft. „ Na ja und in den letzten Tagen hat mich die blonde Frau ja oft besucht und sie hat das eine Wort gesagt. Deine Freundin hat mir erzählt wie es heißt, es heißt ZUHAUSE, das bedeutet, wenn die Menschen einen mitnehmen und man mit ihnen leben darf und was soll ich sagen, ich glaube, bei ihr werde ich es gut haben. Wir kennen uns schon so lange und sie wird gut für mich sorgen und auf der Straße ist es nicht mehr gut für so einen alten Knaben wie mich und genau das hat die blonde Frau zu mir gesagt: ZUHAUSE. Ein schönes, warmes Körbchen, nettes Fresschen“ Krack Krack blickte Woo gespannt an. „das ist schön, wirklich.“ Sagte Woo, „ Ein Zuhause zu haben, es wird dir gefallen.“ Sagte Woo und wünschte sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher als auch wieder ein Zuhause zu haben. „Die blonde Frau wird sich sicherlich sehr gut um dich kümmern und du brauchst dir dann keine Gedanken mehr zu machen um Futter oder einen warmen Platz.“ sagte Woo und freute sich von Herzen für Ihren Freund, aber ganz tief in ihrem Inneren hatte sie auch Angst. Sie kannte doch nur Krack Krack und sie würde ihn so vermissen.

Woo kam gerade von ihrer Morgentoilette im Hof, als ihr Krack Krack mit der blonden Frau entgegenkamen. „Hey Krack Krack, wirst du heute schon abgeholt?“ Fragte Woo ungläubig. „Sieht so aus, schau mal, ich hab ein Geschirr um“. Krack Krack zeigte stolz sein Geschirr. „Wow, schick, passt zu deinem Fell“ Woo hoffte inständig, dass Krack Krack nicht merkte, das Woo übertrieb. Krack Krack sah wirklich noch ziemlich schlimm aus und viel Fell war ja auch noch nicht wieder nachgewachsen, aber Woo wußte, es würde ihn glücklich machen, wenn sie es sagt. Krack Krack freute sich über das Kompliment und wedelte mit der Rute. „ Werden wir uns denn mal sehen?“ fragte Woo nachdenklich. „Ja klar, mein Frauchen nimmt mich doch mit zu den Futterplätzen, dann sehen wir uns jeden Tag.“ Sagte Krack Krack. „ Das ist schön, aber ich weiß ja noch nicht was mit mir passiert, vielleicht sehen wir uns auch nie wieder.“ Sagte Woo traurig. „ Du kommst doch zurück zum wilden Rudel. „ meinte Krack Krack. „ Woher weißt du das ?“ fragte Woo ungläubig. „ die blonde Frau, also mein Frauchen, bringt alle Hunde, denen sie geholfen hat, an die Stellen zurück, wo sie sie gefunden hat. Also kommst Du zurück zum wilden Rudel.“ „ Wird mich Uaa denn wieder aufnehmen?“ fragte Woo und schüttelte sich bei dem Gedanken an Uaa und ihre erste Begegnung. „ Ja klar, hab ich alles geklärt vor meinem Unfall“ rief ihr Krack Krack noch beim raus gehen zu. „ Bis bald Woo“ „ Bis bald Krack Krack“ rief Woo zurück und lächelte darüber, dass Krack Krack jetzt so stolz darauf war einen Menschen zu haben. Krack Krack hatte jetzt nur noch Augen für sein neues Frauchen, wenn er sich noch einmal umgedreht hätte, dann hätte er eine kleine Hündin in dem leeren Flur gesehen, die in dem Moment innerlich zusammenbrach. Eine kleine Hündin mit traurigen Blick, verloren in der weiten Welt. „Nun bin ich ganz allein hier“ dachte Woo und ging traurig mit hängendem Kopf zurück in ihren Käfig. Es waren keine weiteren Hunde mehr in ihren Raum gekommen, stattdessen hatte man drei Käfige mit Kaninchen dort untergebracht. „Wie lange muss ich noch hier bleiben“ fragte sich Woo, drehte sich zweimal und legte sich hin. Irgendwann schlief sie vor Erschöpfung durch das viele denken ein.


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#6 von Noori , 04.05.2014 21:52

Woo hatte sich verändert. Die Zeit und das bisher erlebte hatten Sie verändert. Sie war nicht mehr die unbedarfte, kleine, lustige Hündin mehr. Woo war erwachsen geworden. Das Leben, was sie einmal hatte, war jetzt so lange her, dass es ihr vorkam wie ein schöner Traum, der niemals Realität war. Der Klinikalltag hatte sich hingegen nicht verändert. Es kam ab und an noch ein Hund in ihren Raum, aber die meisten waren auch recht schnell wieder weg. Manche waren so krank, dass sie sich nicht mit Woo unterhielten. Andere wussten gar nicht, wie man sich mit anderen Hunden unterhält und wieder andere schimpfte nur mit ihr und wollten nichts mit ihr zu tun haben. Für Woo war es eine langweilige und einsame Ewigkeit in der Klinik.


„Strategisch perfekt, keiner kann uns sehen, aber wir sehen alles“ murmelte Woo, als sie es sich in der Hecke auf ihrem Aussichtspunkt bequem machte. Woo war der einzige Hund in diesen Tagen in der Klinik und so hatte sie den ganzen Hof für sich. Sie zog es aber vor, es sich in der Hecke gemütlich zu machen. Manchmal ging sie auch an die Stelle zurück, an der Sie Mieh gefunden hatte und legte sich dort hin. Wenn dann die Pfleger nach ihr riefen, dann schaute sie nur kurz hoch, blieb aber liegen. „ Sollen die mich doch holen kommen, ist doch eh egal“ seufzte Woo dann immer. Woo hatte sich verändert. Früher gab es für Woo nur Freude und Fröhlichkeit, ein bisschen Angst vor Herrchen, aber das war es auch schon. „Heute ist alles anders“ stellte Woo immer wieder fest. Aus der Fröhlichkeit ist Misstrauen geworden, die Freude wich der Ersthaftigkeit und die Angst? Ja, die Angst, sie war bei Woo nun allgegenwärtig.

Woo hörte den Pfleger rufen. „ Ja, ruf du nur, du weißt doch wo ich bin, dann komm und hol mich doch.“ Knurrte Woo leise. An der Stimme des Pflegers konnte Woo hören, dass er recht ungehalten war. Jetzt konnte Woo den Pfleger auch sehen. Er trug einen Käfig bei sich. „ Was haben die denn jetzt schon wieder mit mir vor?“ Sie verkroch sich noch tiefer in die Hecke. Der Pfleger wusste schon genau wo er Woo finden würde, denn dieses Spiel trieb sie mit ihm seit dem Mieh nicht mehr da war und Krack Krack abgeholt worden ist. Woo sah sein Gesicht vor dem Heckeneingang auftauchen. Sie knurrte Ihn an: „ Verschwinde, lass mich in Ruhe und fass mich ja nicht an!“. Er kniete sich vor den Heckeneingang und versuchte Woo mit einem Keks aus ihrem Versteck zu locken. „Vergiss es ! Diese Nummer zieht nicht mehr. Ihr Menschen lockt immer nur und was haben wir Hunde davon? Immer nur Schmerzen danach“ Woo knurrte tief und kehlig. Der Pfleger sprach mit jemanden, der neben der Hecke, außerhalb von Woo´s Blickfeld stand. Woo hatte von Mieh viele Menschenwörter beigebracht bekommen, aber das was die Menschen jetzt sprachen, konnte Woo nicht verstehen. Dank Mieh kannte Woo die Bedeutung von Ja, Nein, Hund, Zuhause, Arzt, Klinik, Spritze, Medikamente, sterben, gesund und noch ein paar andere Worte, die Woo aber als uninteressant abtat. Der Pfleger stand wieder auf und Woo freute sich schon, dass sie wieder einmal gesiegt hatte. Er stellte jetzt den Käfig mit geöffneter Tür vor den Eingang der Hecke, so dass Woo keine andere Möglichkeit hatte, als in den Käfig zu gehen, wenn sie aus der Hecke wieder raus wollte.

„ Wenn ihr denkt, ich bin so blöd, dann habt ihr euch geirrt! Dann komme ich halt gar nicht mehr aus der Hecke raus, passt mir sehr gut!“ knurrte sie wieder und als wenn sie es nochmal für sich bestätigen wollte, nieste sie zweimal. Woo konnte sehen, wie der Pfleger sich umdrehte und in Richtung Hundehaus ging. Sie sah ihm misstrauisch nach bis er aus ihrem Sichtfeld verschwunden war. „Aber es muss noch ein Mensch hier sein, ich riech ihn.“ Stellte Woo fest und blieb auf der Hut.
Unvermittelt sah sie am Heckeneingang das freundliche Gesicht der blonden Frau. Woo sah sie an.
Die blonde Frau lächelte Woo zu. Es war ein warmes und ehrliches Lächeln. Sie blonde Frau setzte sich gemütlich hin und fing an mit Woo zu sprechen. Sie sprach langsam und bedächtig und so konnte Woo einige Dinge heraushören. Sie blonde Frau erzählte über einen Hund, gesund und ein Zuhause, sie sagte nein und Arzt. „ Erzählt sie mir von Krack Krack?“ fragte sich Woo und dachte darüber nach was Krack Krack beim Abschied gesagt hatte:“ die blonde Frau bringt alle Hunde dorthin zurück, wo sie sie gefunden hat.“ Woo wurde nachdenklich. „Komm ich jetzt endlich hier raus?“ fragte sich Woo und merkte, dass die blonde Frau aufgehört hatte zu sprechen und Woo neugierig anschaute. „Sieht sie etwa, dass ich gerade nachdenke?“ Woo wunderte sich. Plötzlich nahm die blonde Frau den Käfig weg und stellte ihn beiseite. Jetzt war es Woo doch ein bisschen unheimlich, würde die blonde Frau gleich in die Hecke greifen und sie grob rausholen? Sowas hatte der Pfleger einmal gemacht und es auch gleich bitter bereut. Nichts dergleichen geschah. Die blonde Frau saß einfach nur da und genoss die Sonne und Woo saß einfach nur in ihrer Hecke und schaute die blonde Frau an. Eine ganze Weile lang passierte nichts. „“Manche Menschen können uns verstehen und nehmen sich Zeit dafür“ hörte Woo Mieh sagen. „ Mieh, du wüsstest jetzt, ob ich ihr vertrauen könnte oder nicht.“ Dachte Woo hin und her gerissen. „Vertrauen………..Zeit…………verstehen.“ Woo hörte noch immer Mieh´s Worte in ihrem Kopf hallen. Sollte sie oder sollte sie lieber nicht? Woo dachte auch an die Worte von Krack Krack und der Tatsache, dass er, obwohl er schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hatte, doch der blonden Frau vertraute. „Vertrauen…..Vertrauen……Vertrauen, kann ich ihr vertrauen?“ Woo war verzweifelt. „Aber was wäre, wenn nicht, was wäre wenn Sie mich wieder an einen schlimmen Ort wie diesen bringt?“ Woo hoffte auf eine Antwort von irgendwo her, aber es kam nichts. Woo hatte die blonde Frau die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Die blonde Frau war gerade dabei sich in das Gras zu legen und in den Himmel zu schauen. Sie hatte ihre Arme weit ausgebreitet, so dass eine Hand direkt vor dem Eingang der Hecke lag. „ Ok, also dann. Ich kann ja mal an ihrer Hand schnüffeln, vielleicht kann ich erriechen, was sie vor hat.“ Dachte Woo mutig. Woo kroch langsam in Richtung Heckeneingang. „ganz vorsichtig, dann bekommt sie es auch nicht mit“ dachte sich Woo und war sehr darauf bedacht, kein Geräusch zu erzeugen. Darauf fixiert, kein Geräusch zu machen und bloß keine Bewegung der blonden Frau zu verpassen, merkte Woo nicht, dass sie schon halb aus der Hecke gekrochen war. Dann berührte Woo´s Nase den Finger der blonden Frau. Beide erschraken. Woo, weil sie den Abstand falsch eingeschätzt hatte und die blonde Frau, weil sie nicht damit gerecht hatte. Die blonde Frau sah Woo an und lächelte. „ da ist es wieder, dieses warme, ehrliche Lächeln.“ Woo wärmte sich in diesem Lächeln. „Wie lange ist es her, dass mich ein Mensch so angelächelt hat.“ Dachte sie. Woo merkte die Sonne auf ihrem Fell und setzte sich. Sie war jetzt nicht mehr in der beschützenden Hecke. Sie saß direkt vor der Hand der blonden Frau und diese drehte sich langsam und vorsichtig in Woo´s Richtung. Sie sprang nicht auf um Woo schnell und grob zu ergreifen und einzusperren, nein, sie lag einfach nur da und schaute Woo freundlich an. Woo nahm allen Mut zusammen. „Die blonde Frau hat mich schon mal so schön gestreichelt, vielleicht sollte ich es riskieren, es ist schon so lange her, dass mich ein Mensch lieb gestreichelt hat.“ Stelle Woo traurig fest. Ganz vorsichtig schnüffelte Woo erneut an der Hand der blonden Frau und die blonde Frau bewegte ganz vorsichtig ihre Hand. Noch eher Woo sich versah, streichelte die Hand Woo´s Pfote und einen Augenblick später auch Woo´s Ohren und den Kopf. „Ich werde dir vertrauen“ Woo sah die blonde Frau an und Woo konnte erkennen, dass die blonde Frau sie verstanden hatte, denn Ihr Lächeln wurde breiter und ihre Augen fingen an zu glänzen. Um es der blonden Frau verständlich zu machen, dass auch Woo verstanden hat, dass die blonde Frau verstanden hat, leckte Woo die Hand vorsichtig.

Woo fühlte sich irgendwie erleichtert, als sie in dem Käfig saß und von der blonden Frau hinaus aus der Klinik in ein Auto getragen wurde. „Hier werde ich nie wieder hingehen.“ Schnaubte sie verächtlich. „ Ich gehe jetzt zurück zum wilden Rudel!“ stelle sie mit erwartender Freude fest. Dann hörte Woo eine, ihr sehr bekannte Stimme:“ Krack Krack, Krack Krack, hallo Woo, schön dich wiederzusehen. Und….was hab ich dir gesagt, mein Frauchen kommt immer alle wieder abholen.“ Krack Krack freute sich sichtlich Woo wieder zusehen. „Krack Krack, du siehst ja toll aus. Dir scheint es richtig gut zu gehen!“ Woo war baff erstaunt darüber, wie gut der alte Krack Krack aussah. Sein Fell glänzte und er roch sehr gut. Er hatte keinen Mundgeruch mehr und eine Schicht neues Fell verdeckte auch schon die große Narbe auf dem Rücken. Sein noch funktionierendes Auge leuchtete mit einer unbändigen Lebensfreude, die Woo so noch nie bei ihm gesehen hat. Und er hatte mal richtig was auf den Knochen und war nicht mehr so mager wie früher. „ Ihr habt aber lange gebraucht.“ Stellte Krack Krack fest. „Was war denn los?“ wollte er wissen. „ Ach nichts, ich hatte nur ein bisschen länger gebraucht.“ Sagte Woo kleinlaut und schollt sich dafür, dass sie der blonden Frau nicht schon eher vertraut hat.

Die blonde Frau öffnete das Auto, Krack Krack stieg auf den Rücksitz und legte sich hin. Leider, stellte Woo mit Entsetzten fest, öffnete die blonde Frau den Kofferraum. „Oh Nein, nicht in den Kofferraum, da wird mir immer schlecht….“ Woo seufzte. „ Warte Woo, ich regle das mal.“ Antwortete Krack Krack und stieg wieder aus dem Auto. Er lief bellend um den Käfig herum, setze sich davor und fing an herzzerreißend zu wimmern. Die blonde Frau hielt inne und beobachtete ihn eingehend. Sein Blick suchte ihren, er schaute zu Woo, dann schaute er auf den Kofferraum, dann auf den Rücksitz, dann wieder zu seinem Frauchen. Die blonde Frau runzelte die Stirn. Krack Krack schaute wieder sie an, dann zu Woo dann auf den Kofferraum, dann auf den Rücksitz, dann wieder zur ihr. Sie legte den Kopf schief. „Puh, manchmal ist es echt anstrengend mit Menschen.“ Schnaubte Krack Krack und schaute wieder: Frauchen – Woo – Kofferraum – Rücksitz - Frauchen. Langsam erhellte sich das Gesicht von der blonden Frau, sie lächelte, gab Krack Krack einen liebevollen Klaps und schloß den Kofferraum. Sie nahm den Käfig samt Woo hoch und stellte ihn auf die Rückbank. Krack Krack freute sich wie ein Wahnsinniger und bellte:“ Tja, das ist manchmal so, damit die Menschen auch wissen, dass sie es richtig gemacht haben, müssen wir Hunde uns buchstäblich zum Clown machen, sonst verstehen es die Menschen nicht. Aber mein Frauchen gibt sich die allergrößte Mühe.“ Woo war so beindruckt, dass ihr sämtliche Worte fehlten. „ Wie hast Du das gemacht?“ Fragte sie ehrfurchtsvoll Krack Krack. „ Na ja,….“fing Krack Krack stolz an zu erzählen:“….es ist nicht so einfach die Menschen zu trainieren, aber es geht. Menschen können nicht gut riechen, sie hören sehr schlecht, dass ist oft das Problem. Ihre Augen sind manchmal besser, aber manchmal noch schlechter als unsere. Selbst ich sehe eine Maus nur mit einem Augen schneller als mein Frauchen mit zweien.“ Krack Krack grinste.“ Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf ihre Sprache. Eines Tages, da konnte ich vor Schmerzen nicht aufstehen und mein Frauchen war sehr in Sorge. Ich hatte ziemlichen Durst, kam aber nicht ans Wassernapf. Mein Frauchen sah mich die ganze Zeit besorgt an und da hab ich einfach angefangen, sie anzusehen, dann auf das Wassernapf, dann wieder zu ihr. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis sie es verstanden hat, aber dann hat sie mir das Wassernapf vor die Nase gehalten und ich konnte meinen Durst löschen. Natürlich habe ich mich dann sehr darüber gefreut, dass sie das für mich gemacht hat und seitdem ist sie sehr bemüht auf mich zu achten. So sprechen wir miteinander. Es klappt nicht immer und auch nicht immer auf Anhieb, aber es läuft gut, hast du ja gesehen.“ Schloss Krack Krack mit Stolz geschwollener Brust und blickte liebevoll auf sein Frauchen. „ Ich bin beindruckt!“ Woo war immer noch sprachlos über das eben geschehene.

Während der Autofahrt hatten Woo und Krack Krack sich viel zu erzählen, na ja, Krack Krack hatte viel erlebt, Woo hingegen weniger. „ Oh Uaa wird sich freuen dich wohlbehalten wider zusehen“ sagte Krack Krack. „Glaubst Du ?“ Woo war sich da noch nicht so sicher. „ aber ja, das hat sie noch vorhin zu mir gesagt, dass du offiziell ein Teil des Rudels bist.“ Mit einem Blick auf Woo´s kritischen Gesichtsausdruck fing Krack Krack an zu lachen:“ …und Snief freut sich auch schon sehr auf dich. Du scheinst es ihm angetan zu haben.“ Stellte Krack Krack fest. Woo lächelte bei dem Gedanken an Snief, er war nett, aber als Partner konnte Woo sich Snief nun wirklich nicht vorstellen. Woo dachte da eher an Raf Raf. „Das ist ein Rüde!“ fing Woo innerlich an zu schwärmen. Die quietschenden Bremsen holten Woo aus ihrer Schwärmerei. „ WIR SIND DA!“ bellte Krack Krack vor lauter Freude. Woo schluckte. Da stand Uaa, souverän und majestätisch wie immer und neben ihr eine mittelgroße, wuschelige, etwas pummelige Hündin mit einem freundlichen Gesicht, die freudig mit dem Schweif wedelte.


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RE: Zurück zum wilden Rudel

#7 von Beate Schmittner , 07.05.2014 11:28

Hallo Svenja,

schön, dass es weitergeht mit den Geschichten um die kleine Woo. Ich habe so darauf gewartet und mich sehr um die Kleine gesorgt.
Nun bin ich erleichtert. Du hast es wieder ganz toll und spannend geschrieben, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung freue.

Liebe Grüsse Beate

 
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RE: Zurück zum wilden Rudel

#8 von Noori , 08.05.2014 08:26

Hallo Beate,

Vielen lieben Dank. Tja, unsere kleine Woo ist eine Kämpferin und soviel kann ich schon verraten, es wird noch mächtig spannend.
Dieses Mal wird es auch mit der Fortsetzung nich so lange auf sich warten lassen


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Die letzen Kapitel

#9 von Noori , 26.05.2014 21:25

Hallo Ihr Lieben,

Es wird Zeit für das Finale. Ich möchte es nochmal spannend machen und verteile die letzten Kapitel auf nächsten Freitag, Samstag und nächsten Freitag gibt es dann den letzten Teil. Ich hoffe Ihre freut euch darauf.


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RE: Die letzen Kapitel

#10 von Beate Schmittner , 26.05.2014 22:42

Hallo Svenja,

das ist noch ganz schön lange hin. Du machst es ja echt spannend und ich freue mich wirklich sehr darauf, zu erfahren wie die Geschichte von Woo weitergeht und ob es ein Happy End gibt.

Liebe Grüsse Beate


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RE: Die letzen Kapitel

#11 von Noori , 27.05.2014 06:41

Hallo Beate,

Das stimmt, es ist noch ein bisschen hin, aber die letzen Kapitel sind auch umfangreicher geworden, daher dachte ich mir, es auf
zwei Wochenenden. zu verteilen, dann bleibt es spannender.


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Snief´s Tonne

#12 von Noori , 31.05.2014 21:28

Snief´s Tonne

Die blonde Frau hob den Käfig mit Woo aus dem Wagen und Krack Krack sprang ebenfalls mit raus und begrüßte Uaa und die andere Hündin. „Mama, schön das du auch mal wieder hier bist, was machen die Welpen?“ Krack Krack gab der Hündin einen Schleck an die Lefzen. „Hau ab du alter Schwerenöter“. Lachte Mama und schnappte freundschaftlich nach Krack Krack. „Einer jungen Hündin aus dem Nachbarrudel haben sie die Welpen weggenommen, so konnte ich meine kleinen Findlinge dort unterbringen, es geht ihnen gut und das Leid der jungen Mutter ist nicht mehr so groß, jetzt wo sie die anderen kleinen hat. Man tut was man kann.“ Sagte Mama und fing an sich zu kratzen. „Ach Mama wenn die Welpen dich nicht hätten….“ Meinte Krack Krack liebevoll und knuffte Mama noch einmal. „Ist ja gut Krack Krack, nun geh mal bei Seite, ich will mir unser neues Rudelmitglied mal anschauen.“ Mama schob sich an Krack Krack vorbei und blieb aber stehen. „Du hast dich verändert Woo.“ Stolz kam Uaa auf Woo zugeschritten. „ Du siehst so ernst aus. Geht es dir gut?“ Uaa´s Stimme klang besorgt. „ Ich glaube jetzt geht es mir besser, jetzt wo ich wieder frei bin.“ Entgegnete Woo während sie die Prozedur des „Beschnüffelt werdens“ über sich ergehen ließ. „Sei willkommen in unserem Rudel“. Sagte Uaa sanft, nach der Prozedur und drehte sich um.“ Aber es gibt hier Regeln, die strikt eingehalten werden müssen, laß dir das gesagt sein.“ Mit diesen Worten schritt Uaa davon in Richtung des alten Auto´s, ihrem Aussichtsturm. „Immer Anführer.“ Dachte Woo bei sich.

Mama sah Woo an: „ Na meine Kleine, du hast aber auch schon ganz schön was erlebt!“ stellte Mama fest, „ Bist du DIE Mama?“ fragte Woo:“ DIE Mama von der immer aller erzählen?“ „ Ja, es gibt hier nur eine Mama und das bin ich.“ Lächelte Mama freundlich, „ Ich hab auch schon viel von dir gehört Woo.“ Nickte Mama. „ Komm erst Mal an dann findest du dich auch schnell hier zurecht. Snief und ich werde dir helfen, dich im Rudelalltag zu integrieren, oder Snief?!“ Mama schaute hinter sich, da stand der kleine Snief und warf Woo schüchtern bewundernde Blicke zu. „Aber ja, natürlich, Du kannst bei mir schlafen, Woo – wenn du magst.“ Sagte Snief ein bisschen verlegen. „ Snief, das ist eine gute Idee, wir haben nicht so viele geschützte Plätze hier und in deiner Tonne ist für euch beiden kleinen Hunde genug Platz.“ Nickte Mama. Woo, die das Gespräch gehört hatte, nickte: „OK, danke Snief.“ Meinte sie abwesend, da sie die ganze Zeit Ausschau hielt nach Raff Raff, dem sehr hübschen schwarzen Rüden, dem sie an dem ersten Tag hier begegnet war. „Gern geschehen, komm Woo – ich zeig dir die Tonne.“ Sagte Snief und freute sich, dass Woo zugestimmt hat bei ihm zu schlafen. Er hatte heute morgen ganz frisch aus dem Müll noch ein großes Stück Fleisch neben der Tonne vergraben. Es war noch so früh gewesen, dass es die anderen Rudelmitglieder nicht mitbekommen haben und so konnte er Woo auch einen kleinen Appetithappen anbieten zum Einzug. Aufgrund seiner Größe würde er Woo nicht beschützen können, aber für einen geschützten Unterschlupf und etwas zu Essen reichte es aus. „ Das ist doch schon viel Wert.“ Dachte sich Snief und hoffte, dass Woo es genauso sah und Snief als ihren Gefährten akzeptierte. „ Ja, Woo geh mit Snief und lass dich rumführen, wir sehen uns dann später“. Mama grinste, schüttelte sich und legte sich hin. „ Ich muss jetzt erst Mal ein kleines Nickerchen machen, bin von meiner Tour heute morgen, doch etwas müde.“ Sagte Mama und legte sich. „ Mama, erzählst Du mir dann auch irgendwann deine Geschichte?“ fragte Woo. „Muuuaaaah“ Mama gähnte:“ aber gern Woo, aber später, ja !“ mit diesen Worten schloss Mama die Augen und schlief sofort ein.

Snief wartete immer noch auf Woo. Sie drehte sich zu ihm um „ Entschuldige Snief, ich bin doch so neugierig auf Mama´s Geschichte“ sagte Woo. „oh kein Problem Woo, wir haben doch Zeit.“ Meinte Snief und lief los. „Komm Woo, gehen wir.“ Woo tippelte Snief hinterher. „Ist es denn weit weg vom Rudel?“ fragte Woo. „Nein, nur noch hinter der Holzkiste, in der wohnt ein alter Rüde, er sagt, er hätte keinen Namen und ist auch nicht wirklich gesprächig. Er will nur seine Ruhe haben und Uaa gewährt ihm Unterschlupf.“ Sie kamen um die Ecke der Holzkiste und da war sie – Snief´s Tonne. „Was für ein trauriger Anblick.“ Dachte Woo, als sie die verbeulte und durchlöcherte Tonne sah. Sie lag auf der Seite, so war die Öffnung recht groß. Snief tippelte etwas schneller vor bis zur Öffnung, drehte sich um und sah Woo erwartungsvoll an: „ Na, ist doch toll oder und reicht für uns beide, ist trocken und schütz auch vor der Sonne und eine weiche Unterlage haben wir auch, dann musst du nicht im Sand liegen.“ Snief war stolz auf seine Tonne. Dies musste Woo feststellen. Woo versuchte so viel Freude wie möglich in ihre Stimme zu legen. „Snief – das ist eine sehr schöne Tonne. Das wird bestimmt gemütlich werden.“ Snief strahlte: „ Oh, ich hab noch was für dich Woo!“ er sprang auf und lief um die Tonne herum, schaute nach links und rechts, nach hinten, nochmal nach links und rechts. Dann fing Snief an zu buddeln. Er wühlte ein bisschen und sein Kopf verschwand in dem gebuddelten Loch, Woo hatte schon Sorge, dass Snief ganz in dem Loch verschwinden würde, aber da kam der Kopf von Snief schon wieder raus, mit einem Stück undefinierbarem Etwas im Maul. Er kam zurück zu Woo und legte ihr das undefinierbare Etwas vor die Füße. „Für dich, als Begrüßungsgeschenk.“ Snief strahlte immer noch über beide Ohren. Woo schnüffelte, „ ein Stück Fleisch.“ Dachte Woo und wusste in diesem Moment nicht was sie mehr mochte, dass Trockenfutter in der Klinik oder das Stück faulig riechende Fleisch, auf das Snief so stolz war und das er ihr als Geschenk gemacht hat. „Danke Snief, das ist aber nicht nötig, ich habe keinen Hunger, du hast bestimmt mehr Hunger als ich, ich habe heute morgen in der Klinik noch was bekommen, bei mir ist es also nicht so schlimm, wie vielleicht bei dir.“ Sagte Woo und sah, während sie das sagte, Snief ein bisschen enttäuscht einknicken. „Oh Woo, sei doch nicht immer so wählerisch“. Schimpfte sich Woo in Gedanken. Sie hatte mit ihrer Äußerung Snief verletzt und das wollte sie nicht. „Ich muss mich damit abfinden eine Strassenhündin zu sein und jeder Strassenhund würde sich darüber freuen ein Dach über den Kopf zu haben und was zu Essen. „ Ich mach dir einen Vorschlag Snief, wir teilen – ok?“ Woo sah Snief an. „ Ok ist gut, dann teilen wir.“ Sagte Snief und sein Blick erhellte sich wieder ein bisschen. „ Und dann können wir ja ein kleines Nickerchen in UNSERER Tonne machen.“ Sagte Snief und lächelte.


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Die Nacht, böse Menschen und eine Katastrophe

#13 von Noori , 31.05.2014 21:35

Woo wachte mitten in der Nacht wieder auf. Es war in Snief´s Tonne doch gemütlicher als gedacht und das Stück fauliges Fleisch, was sich Snief und Woo geteilt hatten, schmeckte auch nicht so schlimm wie es aussah. Woo schaute auf Snief, er lag zum Eingang der Tonne und schlief tief und fest, sie konnte sein leises Atmen mit einigen kleinen Schnarchern hören. Es war völlig dunkel und Woo konnte nur erahnen, dass die anderen Hunde des Rudels auch schliefen. „ Morgen werde ich auf jeden Fall Mama noch mal ansprechen, ich will unbedingt ihre Geschichte hören.“ Dachte sich Woo und merkte, dass sie mal musste. Langsam stand sie auf und stieg über Snief hinweg, bedacht darauf ihn nicht zu wecken. Als sie draußen war hörte sie auch den alten Rüden schnarchen, der in der Holzkiste wohnte. Auch ihn würde sie morgen mal begrüßen, denn sie gehörte jetzt auch zum wilden Rudel und wollte alle Mitglieder des Rudels kennenlernen. Woo lief auf den Platz an dem das alte Auto stand, der Aussichtplatz von Uaa. Uaa war nicht da. „Wo mag sie wohl sein?“ fragte sich Woo noch als sie in einiger Entfernung aufgeregtes Gebell und Menschenstimmen hörte. „Was ist denn da los?“ Woo war neugierig und wollte wissen was da vor sich geht und lief in Richtung des Tumults. Sie bog um ein Häusereck und sah vier große Hunde und ein paar männliche Menschen sich gegen über stehen. Sie konnte Raff Raff erkennen und noch zwei weitere große, imposante Rüden aus dem Rudel, die mit erhobenen Ruten und aufgestellten Nackenhaaren, die Männer anbellten. Auf der anderen Seite standen die Männer, sie hatten Stangen in den Händen und drohten damit den Rüden. In der Mitte lag Uaa. Sie schien verletzt zu sein. „ OH GOTT, was passiert da?“ Woo hatte Angst. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Sollte sie helfen – sollte sie wegrennen, was ist mit Uaa passiert?
Sie entschloss sich so schnell sie konnte das gesamte Rudel zu wecken, mehr Hunde könnten was aussrichten und die Menschen vertreiben. So war ihr Plan, also machte sie kehrt und lief schnell zurück, am Auto angekommen fing sie lauthals an zu bellen: „ AUFWACHEN, SCHNELL- UAA IST VERLETZT- DAS RUDEL IST IN GEFAHR!!“ rief sie. Es hatte Wirkung, aus jeder Ecke des Platzes kamen die Mitglieder des Rudels angelaufen. „ Was ist passiert?“ fragten viele auf einmal. „ Keine Zeit für Erklärungen – kommt mit, wir müssen die Menschen vertreiben.“ Sagte Woo streng. Woo lief mit den anderen Hunden los. Es waren noch weitere fünf Hunde, darunter war auch Mama. Sie schloss zu Woo auf. „ Woo, was ist passiert?“ fragte sie gehetzt, während sie bereits um das Haus bogen und alle dann die Situation selbst sahen. Es hatte sich nicht viel geändert, Hunde und Männer standen sich in Drohgebärde immer noch gegenüber, in der Mitte die verletzte Uaa. „ das darf doch wohl nicht wahr sein….“ Mama stürmte los und die anderen Hunde folgten Ihr. Sie stellte sich bellend und drohend an die Seite von Raff Raff, der mit einem kurzen Blick auf Mama, doch sehr erleichtert schien, Verstärkung bekommen zu haben. Dann ging alles sehr schnell, ein Mann sprang, die Stange schwingend los auf einen der neu hinzu gekommen Hunde und ließ seine Stange in Richtung Flanke des Hundes sausen, ein Aufschrei erklang, die anderen Männer taten es dem ersten gleich. Gleichzeitig stürmten die Hunde mit gefletschten Zähnen los. Es war ein Bild des Grauens, was sich jetzt bot. Woo nutzte die Gelegenheit und bahnte sich einen Weg zu Uaa, die immer noch bewegungslos am Boden lag. „Uaa, Uaa,“ rief sie leise. „Woo, böse Menschen, sie wollen das Rudel töten, sie dulden uns hier nicht. Es werden noch mehr kommen heute Nacht, lauft alle weg, bringt euch in Sicherheit…“ Uaa´s Stimme versagte. Woo konnte sehen, dass sie eine tiefe, blutende Kopfverletzung hatte. In diesem Moment hörte Woo eine menschliche Stimme hinter sich, sie drehte sich um und sah einen Mann mit erhobener Stange auf sich zukommen. Blitzschnell drehte sie sich um und lief zu einer Ecke zwischen zwei Häusern um sich dort vor dem nahenden Angriff zu verstecken. Leider saß sie dort in der Falle, denn die Mülleimer versperrten ihr den Weg. Das sah auch der Mann, der böse grinsend mit der Stange auf sie zukam. Woo kroch in die hinterste Ecke und machte sich ganz klein. Woo wusste, dieser Mann wollte sie töten. Woo hatte plötzlich die Erkenntnis, dass ein Strassenhund in diesem Land nicht mehr wert war als ein Stück Müll. Mit hassverzerrtem und angeekeltem Gesicht hob der Mann die Stange. Die Zeit blieb für einen kurzen Augenblick stehen. Das einzige was Woo in diesem einem Moment dachte war:“ Warum Mensch, was hab ich dir denn getan?“ Mit einem leisen sirren sauste die Stange nieder und Woo schloss die Augen. „NEEEIIIIINNN“

Raff Raff biß sich durch menschliche Waden, wich gekonnt den Schlägen der Stangen aus, Biss in menschliche Füße, sprang und kämpfte wie ein Berserker. Er konnte seinen Angreifer so sehr in die Hand beißen, dass die Stange zu Boden viel. Raff Raff dachte in diesem Moment nur an eins. Das Rudel muss beschütz werden. Aus dem Augenwinkel sah er Woo, wie sie bei Uaa stand und den Mann der auf Woo zuging. Dann musste er wieder einem Schlag ausweichen und als er wieder hinsah waren Woo und der Mann weg. Raff Raff merkte an den Angriffen der Männer das sie schwächer wurden. Die versuchte Schläge verfehlten ihre Ziele, was ja auch kein Wunder war, denn die Menschen waren durch die Bisse der Hunde jetzt alle verletzt, aber auch die Hunde hatten viel einstecken müssen doch sie kämpften weiter. Raff Raff sprang nach vorn, an dem Mann vorbei, der ihn versuchte zu attakieren und lief in die Ecke, in der kurz vorher Woo und der andere Mann gelaufen waren. Dann sah er es, ohne nachzudenken sprang er und krachte gegen den Rücken des Mannes. Der Mann stolperte nach vorn, ließ die Stange los und krachte gegen die Mülleimer. Er blieb auf dem Boden liegen. „Woo, alles in Ordnung, bist Du verletzt?“ Raff Raff war außer Atem und seine Stimme klang besorgt. „alles ok.“ Sagte Woo mit zittriger Stimme. Woo war noch ganz benommen von dem eben Erlebten. „Noch nie wollte mich ein Mensch so töten, noch nie mit so viel Hass im Gesicht.“ Woo´s Beine zitterten als sie aufstand. „ Wir müssen verschwinden – ALLE!“ sagte Raff Raff.
„ Das Rudel ist hier nicht mehr sicher.“ Auch seine Stimme zitterte, als er das sagte. „Ja, das hat Uaa auch gesagt, es werden mehr kommen.“ Stimmte ihm Woo zu. „Was ist mit Uaa?“ Woo sah Raff Raff fragend an. Raff Raff ließ die Ohre hängen und blickte traurig nach unten. „ Sie wusste, dass es einmal so kommen wird. Das Rudel ist zu groß geworden und wir waren den Menschen hier ein Dorn im Auge, daher bestand sie auch auf die ganzen Regeln. Sie wollte Auseinandersetzungen mit Menschen immer vermeiden. Doch heute Nacht - diese Menschen wollten einfach nur töten. Uaa wollte alleine gegen sie kämpfen um die anderen nicht zu gefährden. Sie sagte mal zu uns. Je mehr von uns kämpfen würden, ums so schneller würden die Menschen gegen uns vorgehen. Es ist auch egal, wer angefangen hat. Wir werden immer die Schuld bekommen.“ Raff Raff ließ die Schultern hängen. „ wir müssen unseren angestammten Platz verlassen und eine neue Bleibe suchen. Uaa ist für ihr Rudel gestorben.“


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zuletzt bearbeitet 31.05.2014 | Top

Ungewisse Zukunft

#14 von Noori , 01.06.2014 22:05

Als Raff Raff und Woo zurück kamen an den Ort des Geschehens, war er verweist. Kein Hund und auch kein Mensch waren zu sehen, selbst die tote Uaa war verschwunden. „ Wo sind denn alle hin?“ Woo war verwundert. „Wir gehen zurück.“ Raff Raff sagte er knapp. Er war jetzt mit anderen Dingen beschäftig. Uaa hatte ihm bevor Woo kam, gesagt, er müsse jetzt das Rudel anführen und eine neue Heimat für alle suchen. „Das ist eine mächtige Aufgabe.“ Dachte Raff Raff und seufzte. Als sie bei dem alten Auto ankamen, war es still. Hinter dem Auto lag Uaa und das gesamte Rudel hatte sie umringt und alle blickte traurig auf sie herab. Die beiden kräftigen Rüden, die Woo bei Raff Raff gesehen hatte, standen neben Mama und auch Snief stand dabei. Sie hatten Uaa mitgebracht. Raff Raff sprang auf das Auto. „Rudel hört mir bitte zu…“ Raff Raff räusperte sich:“…. Wir müssen uns ein neues Zuhause suchen. Wir müssen hier weg, noch heute Nacht. Die Menschen werden kommen, noch mehr Menschen um uns zu vertreiben, oder noch schlimmeres, wir müssen gehen!“ sagte er und sein Tonfall ließ keinen Wiederspruch zu. Er sprang von dem Auto und ging zu den beiden Rüden um mit ihnen zu sprechen. Snief und Mama kamen zu Woo. „Woo, Woo geht es dir gut?“ Snief war sichtlich besorgt. „ Ja Snief, alles in Ordnung.“ „ Es ist so schrecklich was passiert ist.“ Sagte Mama, die sichtlich mitgenommen war, nicht nur von Uaa´s Tod sondern auch, weil sie beim Kampf so einige Tritte einstecken musste. Woo war abwesend, das Geschehene konnte sie noch nicht verarbeiten. Wie aus einer Blase sah sie die anderen Hunde geschäftig hin und her laufen, Raff Raff der alles koordinierte und Anweisungen gab. Die verletzten Hunde, die sich ihre Wunden leckten. Eine Gruppe von Hündinnen ein Loch buddelten für die tote Uaa. Woo stand einfach nur da und wusste nicht was sie tun sollte. Sie schaute zum Himmel, langsam dämmerte es bereits, es würde heute wieder ein heißer Tag werden, denn das Flimmern der Sonne war jetzt schon zu sehen. „Wie sollen wir das nur schaffen?“ Woo schüttelte den Kopf. „Woo?, Woo? Kannst du uns ein bisschen helfen“ Es war Mama´s Stimme, die Woo aus den Gedanken riss. „ Gern, wobei denn ?“ „Würdest du bitte mit mir zusammen bei den Welpen bleiben, um aufzupassen, dass wir keinen verlieren. Sie sind doch noch so jung und können noch nicht so lange laufen.“ „ Ja, das mach ich gern.“ Sagte Woo und schaute zu den kleine Welpen, die im Sand spielten. Sie lächelte als sie sah, wie liebevoll Mama mit den Welpen umging. Mama bemerkte den Blick von Woo und sagte.“ Woo, komm her, setzt dich zu mir, ich erzähl dir meine Geschichte, ja? Ein bisschen Ablenkung nach dieser Katastrophe können wir beiden gut gebrauchen.“


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Mama

#15 von Noori , 01.06.2014 22:06

„Weißt Du Woo, die Hündinnen, die Welpen bekommen auf der Strasse haben es nicht leicht. Sie können ja kaum für sich sorgen und müssen dann auch noch die Kleinen versorgen. Es ist ein harter Kampf ums Überleben, für die Hündinnen und für die Welpen. Ich war selbst mal so eine Hündin. Ich wurde während meiner ersten Läufigkeit von einem großen Rüden gedeckt. Eigentlich wollte ich es nicht, aber der Rüde war stärker als ich und dann habe ich ihn gelassen. Als mein Besitzer sah, dass ich immer träger und runder wurde und merkte dass ich trächtig bin, schmiss er mich, hochträchtig einfach vor die Tür. Ich verstand die Welt nicht mehr. Nach drei Tagen, verließ ich dann die Gegend, die mein Zuhause war, denn er hatte mich jeden Tag auf´s neue weg gejagt. Ich fand in einem alten Holzschuppen Zuflucht, was auch notwendig war, denn kurz darauf brachte ich drei gesunde Welpen zur Welt. Ich hatte keine große Angst vor Menschen, denn schlechte Erfahrungen hatte ich bisher keine gemacht. Heute weiß ich, dass ich ziemlich naiv war. Da ich ziemlichen Hunger hatte und auch für meine Welpen kräftig bleiben musste, plünderte ich die Mülleimer in der Umgebung meiner Behausung. Gut, es gefiel den Menschen nicht, aber sie taten noch nichts, bis zu diesem einen Morgen.“ Mama machte eine Pause. Als sie weitersprach, merkte Woo, dass es Mama sichtlich schwer fiel. „ Ich säugte gerade die drei, es waren zwei Rüden und eine Hündin. Als die Tür zum Schuppen aufgerissen wurde. Sie packten mich am Genick und zerrte mich heraus, meine Welpen fingen an zu weinen, dann packte sie die Welpen und stießen mich zurück in den Schuppen und schlossen die Tür.“ Wieder machte Mama eine Pause. „Mama, wenn du nicht darüber sprechen möchtest ist das in Ordnung…..“ fing Woo an. „ Nein, ich habe die Geschichte schon so oft erzählt, auch wenn es mir immer wieder schwer fällt, sie muss erzählt werden, denn es ist wichtig zu wissen für Hunde, damit sie verstehen, wie Menschen handeln können.“ Sagte Mama gefasst und sprach weiter: „ Durch ein kleines Loch in der Tür konnte ich sehen, dass sie meine Welpen in einen Sack steckten, meine Welpen schrien und ich rief verzweifelt nach ihnen, konnte aber nicht aus dem Schuppen raus, da sie jetzt die Tür verschlossen hatten. Die Tür war ja bisher immer nur angelehnt gewesen, so konnte ich ja immer rein und raus, aber dies Mal ging die Tür nicht auf und sie gingen mit meinen Welpen in dem Sack einfach weg. Ich habe solange gewütet, bis ich keine Kraft mehr hatte, dann, in der Nacht habe ich mich dann aus dem Schuppen rausgebuddelt und begab mich auf die Suche nach meinem Welpen.“ „ Hast du sie gefunden?“ Woo hatte Angst vor der Antwort. „ Ich habe meine Welpen nie wieder gesehen.“ Mama schüttelte den Kopf. „ Auf meiner Suche nach meinen Welpen, fand ich dann andere Hündinnen denen es genauso ergangen war wie mir und ich fand hilflose Welpen, wie Snief, die ohne meine Hilfe gestorben wären. Na ja und so kam ich dann zu meinem Namen. Es ist schon so lange her.“ Mama beendete ihre Geschichte. „ Hast du die Hoffnung aufgegeben deine Welpen jemals wieder zusehen?“ fragte Woo ergriffen. „ Ja !, denn wenn ich eines verstanden habe, wenn Menschen einen Hund mitnehmen, dann verschwindet er für immer und du wirst nie erfahren, was mit ihm passiert ist. Es ist nicht bei allen Menschen so, es gibt auch viele gute, wie die blonde Frau, aber viele sind nicht so gut, dass hast du ja heute am eigenen Leib erfahren. Aber auch du wirst mit der Zeit lernen, welchem Menschen du vertrauen kannst und vor welchem du dich eher in Acht nehmen musst Woo.“ Sagte Mama sanft und ging zu einem kleinen Welpen, der gerade einen kleineren Welpen ärgerte.


Lieben Gruß
Svenja und das Trio fatale


Sei immer gut zu einem Tier, es lebt wie Du auf Erden hier.

 
Noori
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