Forum Übersicht - RE: Malu :-) - 5

Malu am Bahnhof, Dampflok beschnüffeln

Über diesen Adoptantenbericht freue ich mich ganz besonders. Uta, es ist mir eine wirkliche Ehre und Freude gewesen, mit dir zusammen zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass Malu den Winter in Cabra nicht überlebt hätte. Menschen, die bereit sind, all das mit zu tragen sind einfach wunderbar!!!
Aber lest bitte selbst, wie toll unsere Malu es getroffen hat….

Zitat

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Anfang September 2022 verstarb mein Dalmatiner Rocky. Insgesamt 29 Jahre hatte ich Hunde, darum war ich mir bewusst, was für eine Verantwortung das ist einen „neuen“ Hund aufzunehmen.






Andererseits war die Wohnung doch sehr leer – ohne Hund. Als ich eines Abends vor dem PC saß dachte ich mir: Schau doch mal, was für Hunde (Notfälle) ein neues Zuhause suchen. Meine letzten vier Hunde waren Dalmatiner, die nach Scheidung oder Tod des Vorbesitzers „übrig“ waren und untergebracht werden mussten. Die letzten zwei Dalmis hatten schon ein stolzes Seniorenalter(14 und 10 Jahre), als sie zu mir kamen.




Über die Homepage von „Tiervermittlung.de“ gab ich folgende Suchbegriffe ein Dalmatiner/-Mischling, 6-10 Jahre, weiblich. Dann las ich mir die jeweiligen Beschreibungen durch, aber es passte keine der Hündinnen. Im Oktober ploppte dann „Malu“ von der Pfotenhilfe Andalusien auf meinem Bildschirm auf. Das war genau die Hündin, die ich suchte! Als ich dann die Begriffe „Spanien, Mittelmeerkrankheiten, Operation, Herzkrank“ las, verwarf ich den Gedanken wieder. Ich sprach mit Freunden über diese Hündin und alle sagten: „Tu Dir das nicht an!“ Aber meine Gedanken hingen an „Malu“, sie hatte auch als ältere und kranke Hündin ein Gnadenplätzchen verdient.





So erkundigte ich mich wie das ist mit dem Transport vor sich geht, was es bedeutet Mittelmeerkrankheiten zu testen oder einen daran erkrankten Hund zu übernehmen und ob Malu mit ihren gesundheitlichen Einschränkungen es schaffen würde in eine Wohnung im 1. Stock zu laufen.




Ich nahm Kontakt mit der Pfotenhilfe Andalusien auf, hatte ein oder zwei Telefonate mit der Kontaktperson, Petra Müller-Greven, und öfters WhatApp-Kontakte. Dann bewarb ich mich um „Malu“, füllte die Papiere aus, hatte eine Vorkontrolle und zum 11./12.11.22 wurde die Reise für Malu gebucht. Zuerst hatte ich gehofft, dass der Transport nach Ulm fährt, aber das war leider nicht möglich. So holte ich meine gepunktete Spanierin am 12.11. gegen 7.30 Uhr morgens in Ettlingen ab. Die Aufregung war groß! Spielt das Wetter mit – es war Nebel vorhergesagt – und das auf der A8, o je! Doch es ist alles gut gegangen und ich war 40 Minuten vor dem Transporter auf dem Übergabe-Parkplatz. Malu bellte im Transporter und ich glaube, das Fahrer-Team war froh den „Schreihals“ aussteigen zu lassen. Malu musste ganz dringend pinkeln, vermutlich hatte sie darum so gebellt und mit ihrer voroperierten Blase hatte sie wahrscheinlich auch Schmerzen bei voller Blase.




Nach Pinkelpause und kleiner Stärkung fuhren wir nochmals 2 Stunden – und die waren echt der Horror. Malu turnte angeschnallt auf der Rückbank herum, hustete, keuchte, weinte, bellte und dann war sie still – dann ging wieder alles von vorne los.
Die Reise war für Malu eine Strapaze. Sie wurde krank, der Husten wurde schlimmer, teilweise mit Atemnot. Ich stellte sie zeitnah bei meinem Tierarzt vor, er empfahl dann die Vorstellung bei einer Kardiologin. Ein Röntgenbild und ein Herzecho wurden angefertigt. Das Herz war in Ordnung, aber die Lunge war auffällig. Zudem war Malu mit ihren Hustenanfällen teilweise inkontinent. Malu war in einem erbarmungsmäßigen Zustand und Leute, denen wir begegneten dachten und sagten auch: „O je, die Arme!“
Mit Medikamenten, einem warmen, trockenen Plätzchen und viel Liebe hat sich Malu erholt. Im Januar gab es dann neue Probleme. Ich wollte Malus Futter von Nassfutter auf Trockenfutter umstellen, und Malu hatte mehrmals erbrochen.



Der Tierarzt untersuchte Malu und nahm Blut ab. Die Diagnose lautete Bauchspeicheldrüsenentzündung. Mit Diätfutter, Ruhe und viel Liebe hat sich Malu auch wieder erholt, aber eine Empfindlichkeit wird bleiben, aufgrund der schlechten Lebensbedingungen in ihrem bisherigen Leben, prophezeite uns der Tierarzt.
Wenn uns jetzt – nach 5 Monaten – die gleichen Leute begegnen, sagen sie: „Ist das schön zu sehen, wie Malu aufblüht! Sie ist aktiver, wacher, frecher und selbstbewusst“ Sie ist ein richtiges Schätzchen, liebevoll, dankbar, umgänglich und unkompliziert.
Viele Grüße von Uta mit Malu

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Da kommen mir beim Lesen Tränen der Rührung und Freude für Malu
Wunderschöner Adoptantenbericht

Vielen Dank für die liebe Rückmeldung und die liebe Einleitung

Aufstehen Malu, die Vögelchen zwitschern schon....

Oh nein! Schon wieder raus? Es ist doch gerade so gemütlich und mit vollem Bauch spaziert man nicht!

Malu ist heute 6 Monate in Deutschland