Alles begann mit einem Anruf, der uns aufhorchen ließ. Wir wurden über eine mögliche
Beschlagnahme von ca. 40 Hunden unterrichtet. Die Besitzerin des Grundstückes, auf
dem die Hunde lebten, erkrankte schwer an einer Corona-Virus-Infektion.
Ein Familienangehöriger rief uns an und hatte zunächst selber keine Ahnung über die
herrschenden Zustände. Er lud uns dann jedoch ein, diese „Hölle“ in Cabra kennen
zu lernen und bat uns um Hilfe für die Hunde.
Als unsere Kollegen an diesem Ort eintrafen, konnten sie ihren Augen kaum trauen.
Es handelte sich um ein Grundstück mit unzähligen handgefertigten Käfigen aus Palletten,
die kaum einen Meter maßen. In jedem dieser Käfige befanden sich mehrere Hunde.
Einige waren an kurzen Ketten angebunden, lebten zwischen ihren eigenen Exkrementen
und sahen nie das Tageslicht. Man konnte sehen, dass viele von ihnen unterernährt und
krank waren. Es gab zum Skelett abgemagerte Muttertiere kurz vor der Geburt ihrer Welpen.
Unsere Kollegen in Cabra berichteten uns eindrücklich von ihrem Gefühl der Hilflosigkeit,
vom Schmerz, die Tiere in diesem Zustand zu sehen.
Unser Kiwi stammt ebenfalls aus dieser Schreckens-Finca. Er hauste in einer Holzkiste und
lebte zwischen seinen eigenen Exkrementen. Als Futter erhielt er rohes Fleisch im schlechten
Zustand. Menschlichen Kontakt kannte er nicht. Sein Bruder verstarb kurz nach unserer
Rettungsaktion.
Kiwi fürchtete sich zunächst vor jedem Kontakt und traute sich nicht, den Kopf zu heben,
wenn Menschen in der Nähe waren. An dem Tag, an dem wir ihn abholten, hatte er wohl
zum ersten Mal positive Berührungen erhalten.
Er wurde direkt in die Klinik gebracht, um seinen gesundheitlichen Zustand zu überprüfen.
Er wurde zum Glück negativ auf Parvovirose und Corona getestet, litt allerdings an einer
Gastroenteritis (Entzündung im Magen-Darm-Bereich). Er benötigte spezielle Pflege, eine
Diät und Medikamente.
Zu seinem Glück fanden wir für ihn eine Pflegefamilie, wo er sich sehr gut erholt hat.
Seine Angst ist deutlich weniger geworden. Er beginnt, in seiner Pflegefamilie aufzuleben
und seine schreckliche Vergangenheit zu vergessen.
Er lebt derzeit in einem Rudel mit anderen Hunden und ist auch katzenverträglich.
Er hat seine Angst völlig verloren, auch wenn er noch etwas misstrauisch ist. Er braucht
deshalb auch seinen Raum und darf sich nicht bedrängt fühlen, denn das macht ihn
unsicher. Aber er nähert sich schon von sich aus, bittet um Spiel- oder Streicheleinheiten.
Informationen aus Spanien:
Rasse: Mischling
Geschlecht: männlich
Alter: geboren ca. 1.10.2021
Grösse: Im Wachstum
Gewicht: Im Wachstum
Kastriert: Nein
Krankheiten: Keine bekannt
Übernahmegebühr 330,00 € inklusive Transportkosten
( Cabra )
Möchten Sie Kiwi bei sich aufnehmen und einen glücklichen Hund aus ihm machen?
Er könnte gechipt, geimpft, entwurmt und mit EU-Pass so schnell wie möglich nach
Deutschland reisen.
Bei Interesse füllen Sie bitte das Anfrageformular aus und vergessen Sie nicht Ihre
Telefonnummer anzugeben, damit wir uns schnellstens bei Ihnen melden können.