SORA bleibt bei Ara und wird Patenhund

#1 von Carola Dierkes , 06.01.2022 21:35



Update Oktober 2021

Aufgrund ihres Alters und ihrer körperlichen Verfassung haben sich die spanischen Tierschützer
nun dazu entschlossen, Sora die Reise nach Deutschland nicht mehr zuzumuten. So darf Sora nun
auf einer Pflegestelle in Spanien ihre Altersresidenz beziehen.
Allerdings würden sich die spanischen Kollegen sehr über eine Patenschaft für Sora freuen,
da sie zurzeit viele Notfälle oder Dauerpflegestellen zu versorgen haben.



Infos aus Spanien

Soras ursprünglicher Name lautete Linda, denn sie ist gechipt und wir konnten einiges über
ihre Herkunftsfamilie herausfinden. Deshalb kennen wir auch ihr Alter und einige Dinge mehr.
Im Register wird sie unter „Jagdhund“ geführt und hatte bereits vier verschiedene Besitzer.
Sie wurde von Hand zu Hand weitergereicht und das lässt uns vermuten, dass sie entweder
eine gute Jägerin oder aber eine gute Zuchthündin war. Ihre Zitzen zeigen, dass sie oft
Welpen gehabt haben muss.

Allerdings werden wir sie nicht an ihren Besitzer zurückgeben. Wir haben in den sozialen Medien
nachgeschaut, dort wurde dieser in Jagdkleidung und mit einem Gewehr in der Hand abgebildet.
Wir wollen verhindern, dass Sora nach unendlichen Würfen krepiert oder dass sie die Lebenszeit,
die ihr noch bleibt, weiter mehr schlecht als recht verbringen muss.
Im Refugio können wir sie deshalb auch nicht unterbringen, da immer die Gefahr besteht, dass sie
entdeckt wird. Deshalb lebt sie jetzt bei unserer Tierschutzkollegin zu Hause und der Chip soll
auch rasch entfernt werden.



Neben dem Chip hat sie noch ein weiteres Merkmal, welches dafür spricht, dass sie ein Jagdhund
war. Das rechte Ohr wurde ihr aufgeschlitzt. Deshalb ist es auch wichtig, sie möglichst rasch in eine
sichere Zukunft nach Deutschland zu bringen.
Auch an der Nase sieht man eine kleine Narbe, meistens stammen diese Narben daher, dass die
Jagdhunde während der Jagd in engen Käfigen auf dem Geländewagen transportiert werden und
versuchen, wenigstens etwas frische Luft zu schnappen, indem sie ihre Nase durch die Gitterstäbe
stecken.

Man kann auf den ersten Bildern ihren desolaten Zustand gut erkennen, den sie bei Aufnahme im
Tierheim zeigte. Sie war mager, hatte ungepflegte lange Krallen an den Vorderpfoten. Sie war
offensichtlich lange angebunden, das kann man auch am Hals noch erkennen. Dort sind Abdrücke
des Seiles zu sehen. Sora hört nicht mehr gut, vielleicht ist das auch ein Grund, warum sie fliehen
konnte.
Am 1. August hat in Spanien die Jagd begonnen, das war genau der Tag, an dem ein Freund sie
kraftlos und mit einem Hitzschlag auf dem Lande fand. Dieser Freund kümmerte sich um Sora, sie
trank sehr viel, fraß gut, aber aufstehen wollte sie zunächst nicht. Sie war völlig erschöpft. Wir
denken, dass sie zur Jagd mitgenommen würde, aber auf Grund ihrer Hörminderung verloren ging.
Weil sie schon älter ist, konnte sie eben auch nicht weiterlaufen, und so haben sie sie liegengelassen.
Ganze 24 Stunden blieb sie bei unserem Freund erschöpft liegen. Danach brachte er sie zu uns. Ihr
könnt euch gar nicht vorstellen, welcher Gestank von ihr ausging. Unsere Kollegin Ara sagte uns, dass
sie noch nie in ihrem Leben einen Hund aufgenommen hat, der so erbärmlich stank, und ihr könnt uns
glauben, Ara hat als langjährige Tierschützerin schon allerlei erlebt.



Ara badete sie natürlich, aber der Gestank blieb. Das Badewasser war sauber. Der Gestank kommt also
vermutlich daher, dass sie jahrelang in ihren Exkrementen leben musste und es wird wohl mehrere
Bäder erfordern, ehe sich dieser Geruch geben wird.
Im Haus unserer Tierschutzkollegin ist sie einfach nur ein kleiner Engel. Sie lebt perfekt mit allen
Hunden und Katzen zusammen. Sie ist stubenrein, sehr lieb und fügsam. Sie geht in den Garten, dreht
eine Runde und kommt zurück ins Haus. Sie macht keinen Lärm und bellt fast überhaupt nicht.
Anfangs war sie etwas futterneidisch, aber auch das hat sich gelegt, denn sie hat gemerkt, dass sie hier
ausreichend zu Essen erhält. Sie springt weder aufs Sofa noch aufs Bett und bleibt fast immer auf dem
Boden. Ein Körbchen scheint sie nicht zu kennen.
Man kann merken, dass sie keine guten Vorerfahrungen mit Menschen hatte. Im Haus trägt sie ihren
Schwanz immer zwischen den Beinen. Sie lässt sich streicheln, bleibt aber häufig wie versteinert stehen.
Es gelingt ihr auch noch nicht, Zuneigung zu entgegnen.
Aber wenn sie in den Garten geht und andere Hunde sieht, dann verändert sie sich total. Sie wedelt dann
fröhlich, möchte mit den anderen Hunden spielen, springt, rennt mit ihnen umher und versucht auch,
Freundschaften zu schließen.
Unsere Kollegin Ara sagt, dass es ihr sehr weh tut, dass Sora noch keine Zuneigung annehmen kann.
Sora vermutet offensichtlich, dass Ara genauso schlecht sein könnte wie ihr letzter Besitzer.



Rasse: Podenco
Geschlecht: Weiblich
Alter: geboren am 30.7.2008
Grösse: 40 cm Schulterhöhe
Gewicht: 8 kg
Kastriert: Nein
Krankheiten: Keine bekannt
( Araceli )


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RE: SORA bleibt bei Ara und wird Patenhund

#2 von Carola Dierkes , 06.01.2022 21:37

Liebe Grüße von Ara und Sora an ihre lieben Paten










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#3 von Carola Dierkes , 07.12.2022 20:36


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#4 von Carola Dierkes , 08.07.2023 18:14


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#5 von Carola Dierkes , 18.04.2024 22:00



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