Nikka hat eine liebevolle Familie gefunden, in der er wieder Vertrauen gewinnen kann.
Beschreibung:
Nikka wurde von seiner Familie als Welpe angeschafft. Er lebte drei Jahre mit ihnen zusammen, und nun wurde er am 12.12.20 wie ein altes Plüschtier entsorgt. Jetzt ist Nikka im Tierheim gelandet. Natürlich reagiert er darauf verwirrt und irritiert.
Trotz seines typischen Shiba Inu-Charakters und all den Änderungen in seinem Leben hält sich unser Nikka jedoch richtig wacker.
Er ist ein zärtlicher, gehorsamer Hund, der dir überall hin folgt, solange du ihn nicht bedrängst. Hier zeigt er eben auch rassetypische Besonderheiten. Er muss den ersten Schritt tun, seine Menschen beschnuppern, sich ihnen nähern, sehen, dass er vertrauen kann. Dann lässt Nikka auch alles mit sich machen. Er ist anfänglich etwas skeptisch und vorsichtig, aber wer kann ihm das verdenken, nach allem, was er hat durchmachen müssen? Dennoch hat Nikka einen exzellenten Charakter, seine Menschen sollten sich allerdings mit den typischen Eigenschaften der Shiba Inu schon etwas auskennen oder bereit sein, damit zu leben und daran zu arbeiten.
Wenn Nikka sich unwohl fühlt, weil wir für ihn zu schnell vorgehen, dann verbellt er uns, aber er würde niemals zu beissen versuchen. Er ist ein sehr schöner Hund. Die Leute neigen deshalb auch dazu, ihn zu bedrängen und zu betatschen. Das gefällt ihm gar nicht, auch eine typische Eigenschaft seiner Rasse. Zurückhaltend und skeptisch wie er anfangs nun einmal ist, zeigt er uns seine Unzufriedenheit, indem er bellt. Aber wenn wir es zulassen, dass er die Initiative ergreifen kann und er sieht, dass wir ihm nichts antun wollen, dann überschüttet er uns mit Freude und Liebe.
Wenn er dich einmal kennt und weiß, dass du ihn nicht bedrängen willst, dann ist er ein sehr zärtlicher Hund. Er folgt uns gerne und hüpft auf zwei Beinen und versucht dabei, unsere Hände zu liebkosen. Er ist bezaubernd.
Nachdem wir wissen, dass er sich schnell bedrängt fühlt und man langsam vorgehen muss, arbeiten wir bei Tierarztuntersuchungen mit einem Maulkorb, weil das für ihn eine etwas traumatische Erfahrung ist. Er reagiert genial. Wir können ihm den Maulkorb problemlos anlegen, auch wenn er versucht, ihn abzustreifen, ist es kein ernsthaftes Problem. Er benimmt sich sehr gut.
Gegenüber anderen Hunden ist er etwas zimperlich. Wir wissen nicht, ob es daran liegt, dass er noch nicht kastriert ist, ob er in seinem früheren Zuhause nicht genug sozialisiert wurde oder ob er sich gestresst fühlt. Bis jetzt ist er nicht gerne mit Rüden zusammen. Er neigt dazu, die anderen auszuschimpfen, wenn sie ihn zu sehr erregen und auch wenn er keinen Streit sucht, könnte er einen auslösen. Zurzeit lebt er mit einer unterwürfigen Hündin zusammen und obwohl er auch sie bereits mehrere Male gerügt hat, kam es nie zu größeren Problemen. Wir werden mit ihm weiterhin daran arbeiten. Trotzdem denken wir, dass er in Zukunft und in einem Zuhause mit anderen Hunden, Rüden und Hündinnen, zusammenleben könnte. Gegenüber Katzen verhält er sich dagegen unterwürfig. Er ängstigt sich vor ihnen. An der Leine geht er sehr gut.
Nikka sollte dringend aus dem Refugio austreten können. Hier wollen ihn die Leute nur wegen seiner Rasse und natürlich auch, weil er so hübsch ist. Weiter überlegen sie eben nicht! Wir wissen aber, dass eine solche Familie nicht ideal für Nikka ist. Nach allem, was er durchgemacht hat, verdient er eine Familie, die ihn wirklich mit all seinen Stärken und Schwächen liebt.
Wir suchen also Menschen, die sich idealerweise mit den rassetypischen Besonderheiten auskennen, mit ihm daran arbeiten, Spaß an einem eigenwilligen aber tollen Hund haben, natürlich gerne mit ihm schmusen und viel unternehmen. Kinder sollten schon etwas älter sein, Katzen wären kein Problem, hier hat er eine Menge Respekt.
Infos aus Spanien
Rasse: Shiba Inu
Geschlecht: männlich
Alter: geboren am 20.11.2017
Grösse: ca. 40cm
Gewicht: ca.10Kg
Kastriert: ja
Krankheiten: Keine bekannt
( Refugio/ Kindergarten)