Dörrfleisch selbst gemacht

#1 von Noori , 02.05.2014 21:29

Wer gerne weiß, was in den Leckerlies für seine Hundenase drin ist, macht auch gern mal etwas selbst. Zwar ist es nicht so lange haltbar, wie das gekaufte, aber dafür sind auch keine Konservierungsstoffe drin.

Selbst gemachtes Dörrfleisch ist der Kracher und die Hunde lieben es. Das gute am Dörrfleisch ist auch die vitaminschonende
Zubereitung. Es gibt DIV. Möglichkeiten Nahrungsmittel zu dörren bzw. zu trocknen. Hier kommt ein Rezept für den Backofen

500 - 1000 Gramm mageres Rindfleisch ( wahlweise auch Hühnerfilet oder Fischfilet), die Menge bitte je nach Größe und Menge
Des Hundes/ der Hunde anpassen. Das Rindfleisch vorher nochmal schön dünn Klopfen. Hühnchen oder Fisch nicht klopfen.

Dann den Ofen bei max. 75 Grad heizen. Fleisch auf dem Backblech (ausgelegt mit Backpapier ) legen und genügend Abstand zu den anderen Stücken halten. Die Tür nicht ganz schließen, am besten hält man die Tür offen, wenn man einen Löffel oder ein gewickeltes Handtuch zwischen steckt. Der Dörrvorgang dauert je nach Dicke des Fleisches ca. 4-5 Stunden, ab und an auch das Fleisch umdrehen.

Nach dem Dörrvorgang das Fleisch ca. 30 Minuten nochmal lufttrocknen lassen, fertig. Haltbarkeit, habe ich getestet, max 2 Wochen.

Wer nicht den Backofen solange in Betrieb haben möchte, der kann auch ein Dörrgerät kaufen. Da kann man den Dörrvorgang auch über Nacht laufen lassen. Für diese Variante habe ich mich entschieden.

Ausprobiert habe ich schon DIV. Gemüse und Obstsorten, Hühnerherzen, Putenleber und Hühnchenfilet.

Viel Spaß beim ausprobieren.

LG
Svenja

 
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RE: Dörrfleisch selbst gemacht

#2 von Christiane Schulz , 03.05.2014 11:45

Hallo Svenja,

nachdem Du mir letztens davon erzählt hattest, habe ich mir gleich ein Dörrgerät angeschafft. Meine Hunde stehen auf Trockenfleisch. Im Verkauf bekommt man es in 80 gr. Tüten. Da bekommt nicht mal jeder Hund einen Steifen und es ist sehr teuer. Ich habe gleich 1 KG Dörrfleisch aus Pute gemacht. Das Rindfleisch liegt jetzt bereit und kommt heute noch in das Dörrgerät. Danke für diesen tollen Tipp. LG Christiane


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RE: Dörrfleisch selbst gemacht

#3 von Noori , 03.05.2014 18:16

Hallo Christiane,

Ja super und bei Deiner Rasselbande wird sich das aus rentieren ( ...ich denk da gerade an den Alex da sind doch 80 Gramm doch schneller weggeatmet

Mein Gerät läuft mittlerweile auch jedes Wochenende und für die beiden Hundenasen von meiner Nachbarin mache ich auch welche.
Macht super viel Spaß und man weiß was drin ist.

Wäre das auch nicht was für Dein Rudel - Bernhard ??

LG
Svenja

 
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RE: Dörrfleisch selbst gemacht

#4 von Christiane Schulz , 07.05.2014 15:12

Svenja, kannst Du ein dazu empfehlen? LG


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RE: Dörrfleisch selbst gemacht

#5 von Noori , 07.05.2014 17:21

Hallo Christiane,

Gern gebe ich eine Empfehlung. Ich hatte mich ja vor der Anschaffung durch diverse Foren und Testergebnisse im Netz gewühlt.
Denn diese Anschaffung will ja auch überlegt sein. Die folgenden Geräte sind die besten, aber auch sehr teuer:

Sedona Dörrgerät: 9 Einschübe ( ca 2 kg Fassungsvolumen)und sogar mit Zeitschaltuhr, was natürlich sehr super ist,weil man dann auch über Nacht dörren kann
Und das Gerät sich nach dem Dörrvorgang selbst ausschaltet. aber der Preis schlägt dafür voll zu, mit 369-398 € war er mir einfach zu teuer. Bei allen Testergebissseiten war dieser der Testsieger. Praktisch ist hier noch anzumerken, er ist eckig, d.h man kann das Dörrgut besser auf die Gitter verteilen, braucht dann halt aber in der Küche ein bisschen mehr Platz, da er doch schon groß Ist.

Excalibur Dörrgeräte: der zweite Testsieger, auch eckig. Es gibt die Excalibur Geräte in zwei Ausführungen, 4 und 9 Einschübe. Das 9 Einschub Gerät ist etwas günstiger als das Sendona Gerät, ist aber auch keine Zeitschaltuhr dran und kostet auch so um die 349€. Das 4 Schub Gerät habe ich mir geleistet. Ich fand es mit 189€ noch recht erschwinglich. In das Gerät mit den 4 Einschüben bekomme ich etwas mehr als 1 kg! Fleisch rein, das reich für meine Bedürfnisse voll aus.

Für Sedona und Excalibur Geräte gibt es auch Folien zu kaufen, falls ihr mal was dörren wollt was tropft, wie z.B. Fruchtender oder Yogurtleder( nicht für die Hunde sonder in dem Fall Leckerlies für euch). Diese Folien finde ich ziemlich teuer, 8,90 € pro Stück. Ich habe sie mir gekauft,habe aber festgestellt, ein zugeschnittenes Backpapier tut es auch, leider nur nicht beim Frucht- und Yogurtleder, das bekommt man nicht in einem Stück ab.

Noch ein Vorteil der Sedona und Excalibur Geräte, auf dem Temperaturregler steht drauf,welche Temp. Für welches Dörrgut. Ist eine große Hilfe, geraden wenn man sich damit erst angefangen hat zu beschäftigen. Bei den anderen Geräten, waren entweder kein Temp. Anzeiger dabei, oder die Watt Zahl war zu niedrig, oder sie waren rund und hatten auch keine guten Testergebnisse.

Stöckli Geräte, sollen auch sehr gut sein. Und vom Preis - Leistungsverhältnis auch. Minuspunkt für mich,sie sind rund und so wird es doch schon schwierig das Dörrgut zu legen, ohne das es eng wird.

Bei der Suche nach einem passendem Gerät waren für mich ausschlaggebend: Wattzahl ( je geringer um so länger der Dörrvorgang),
Einfachheit im Punkto Sauber machen ( Geschirrspülmaschinenfest, kein Ing.-Studium zum Abbau der Teile, wenn ihr wisst, was ich meine) und natürlich, ob Fleisch dörren darin möglich oder nicht. Da habe ich mich dafür zuerst in den ganzen Hundeforen schlau gemacht, einige schwören sogar auf das Gerät von Tchibo für 39 € da soll das Dörrergebnis für Fleisch auch gut sein, aber ich dache mir, wenn ich viel dörren will, hauptsächlich Fleisch für die Hunde, aber auch Sachen für mich ( wie z.B. Brühpulver, ist wie handelsübliche Brühe, nur ohne Salz und Hefeextrakt, dagegen bin ich allergisch). Ein Temperaturregler ist beider Auswahl auch noch wichtig, denn um sicherzustellen, das Vitamine und Mineralstoffe drin bleiben, darf die Temp. Nicht über 70-75 Grad sein. Frische Kräuter Werden bei noch viel weniger gedörrt um die ätherischen Öle zu erhalten.

Die Anschaffung eines Dörrgerätes lohnt sich aber wirklich nur, wenn man selber gern Trockenfrüchte und sowas mag, wenn man eine kleine Hexenküche betreibt, wie ich und gern selbstanbaut und tüftelt, oder man das ganze Haus voller Hunde hat. Ansonsten kann man gut den Backofen dafür nutzen, denn man darf ja auch nicht vergessen, die Dinger fressen ja auch Strom und der wird ja auch nicht günstiger.

Für alle, die jetzt überlegen, ob sie sich en Dörrgerät anschaffen, macht euch Gedanken für was für Mengen und für was ihr das Gerät brauchen wollt und dann gebt lieber etwas mehr aus, dann habt ihr mehr Freude an dem dörren und ärgert euch nicht über raus geschmissenes Geld. Meine persönliche Empfehlung sind die Excalibur Geräte. Jedes Wochenende läuft das Gerät zwei- drei Mal, mit Fleisch für die Hunde und leckeren Sachen für mich. Das reicht immer locker für 1-2 Wochen je nachdem, was ich mache.

Als Beispiel hier noch ein Foto von den Hühnerherzen, die ich letztes Wochenende gedörrt habe ( ist der Rest, war über 1kg, meine Bande IST ganz verrückt danach und während des Dörrvorgangs verlassen sie schon die Küche nicht mehr)





Und wenn ihr euch eins gekauft haben solltet, berichtet doch mal, was ihr darin alles macht, würd mich freuen.


Lieben Gruß
Svenja und das Trio fatale


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RE: Dörrfleisch selbst gemacht

#6 von Noori , 08.05.2014 11:05

Und da ich diese Woche wegen Grippe Zuhause bin und ich nicht immer nur schlafen oder im Bett liegen kann, dachte ich mir, ich dörre jetzt schon und hab Hähnchenfilet fertig gemacht.



Und in 4-5 Stunden gibt es das Ergebnis.


Lieben Gruß
Svenja und das Trio fatale


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