Wir erhielten eine Nachricht aus dem Nachbardorf. Dort hatte eine Familie einen sehr mageren Hund aufgegriffen, der sich bereits mehrere Tage in der Nähe ihres Hauses befand und vollkommen mit Zecken übersät war. Sie sahen an diesem Tag, dass ein Forstwirt diesen Hund grob hinter sich herschleppte. In Spanien kommt es oft vor, dass Forstwirte freilaufende Hunde einfach einfangen, töten und dann behaupten, dass diese das Wild verängstigen und vertreiben könnten.
Die Familie reagierte geistesgegenwärtig, rannte dem Forstwirt hinterher und bat ihn, den Hund abzutreten. Sofort riefen sie uns natürlich an und wir gingen Alfa abholen. Alfa war zu diesem Zeitpunkt sehr mager, voller Zecken und mit noch mehr Angst. Natürlich wurde er im Refugio sofort gegen das Ungeziefer behandelt, gebadet und medizinisch erstversorgt.
Inzwischen hat Alfa sich sehr verändert. Er ist natürlich nicht mehr so ein kleiner Welpe, sondern gewachsen, hat an Gewicht zugenommen und sieht einfach nur wunderschön aus. Langsam verliert Alfa auch seine Angst. Anfangs reagierte er auf unbekannte Menschen noch etwas scheu, aber er läuft nicht mehr weg. Sobald man ihn streichelt, merkt er sehr schnell, dass man ihm nichts Böses tun will.
Alfa ist mit anderen Hunden sehr gesellig. Dabei ist es ihm völlig egal, ob es sich um Rüden oder Hündinnen handelt. Mit Katzen haben wir ihn noch nicht getestet.
Er geht mittlerweile schon prima an der Leine und beginnt, Zutrauen zu Menschen zu gewinnen. Dabei verhält er sich insbesondere zu Kindern ausgesprochen freundlich.
Wir suchen also eine Familie mit Geduld, Zeit, gerne einen vorhandenen Ersthund und natürlich auch netten, vielleicht schon etwas älteren Kindern, denen man Alfas anfängliche Scheu gut erklären kann und die es schon schaffen, sich darauf einzustellen.
Informationen aus Spanien:
Rasse: Galgo-Mischling
Geschlecht: männlich
Alter: geboren ca. 3.9.2019
Grösse: 55 cm Schulterhöhe
Gewicht: 18 kg
Kastriert: ja
Krankheiten: Keine bekannt
( Cabra )