Sehr geehrte Frau Taleb,
auf diesem Weg möchte ich Ihnen kurz über unseren Hund Mollo berichten, der nach seiner Vermittlung durch Ihren Tierschutzverein Pfotenhilfe Andalusien e.V. jetzt seit etwas mehr als einem Jahr bei meinem Mann, Holger, und mir, Marita , hier in Flintbek lebt.
Nachdem wir unseren Mollo am 6. Mai 2016 in Berlin abgeholt und die doch ziemlich lange Autofahrt hinter uns gebracht hatten, führte natürlich einer der ersten Wege zum „Tierarzt unseres Vertrauens“, darauf hoffend, dass der kleine Kerl tatsächlich so gesund ist, wie es uns in Aussicht gestellt wurde, natürlich insbesondere im Hinblick auf Mittelmeerkrankheiten. Und tatsächlich… Bis auf einen gut behandelbaren Giardienbefall (der natürlich inzwischen überstanden ist) war und ist Mollo kerngesund.
Einige Wochen in der Hundeschule haben die Eingewöhnung sicher etwas erleichtert, und aus dem anfänglich doch etwas vorsichtigen und schüchternen Hund ist mittlerweile ein fröhliches und verspieltes, dabei durchaus selbstbewusstes und aufmerksames, dennoch kuscheliges, ständig hungriges und vielleicht etwas verwöhntes (aber wir behalten sein Idealgewicht durchaus im Auge) Familienmitglied geworden, das uns Zweibeiner wohl ähnlich ins Herz geschlossen hat wie wir Mollo.
Mit den allermeisten Artgenossen, die uns bei den täglichen Spaziergängen oder auch auf dem Flintbeker Hundespielplatz begegnen, verträgt Mollo sich gut, einigen anderen begegnet er eher gleichgültig und einige wenige mag er eher nicht. Da wird dann auch schon mal geknurrt und gedroht, auch deutlich größeren und kräftigeren Hunden gegenüber. Leider konnten wir ihm dieses Verhalten bisher nicht abgewöhnen, aber es ist auch noch nicht zu ernsten Auseinandersetzungen gekommen.
Bemerkenswert ist wohl noch Mollos gelegentliche Sturheit. Wenn er nicht spazieren mag, beispielsweise weil ihm das Wetter mal gar nicht behagt, oder ihm auch die Laufrichtung beim Spaziergang nicht recht ist, dann bleibt er stehen… Und er steht… Und steht… Und wenn er steht, dann ist auch vorsichtig behutsames Ziehen an der Leine nicht ausreichend. Mollo steht. Da muss dann schon mal etwas mehr Geduld oder auch etwas mehr Anstrengung aufgebracht werden, ihn zum Weitergehen zu überreden. Aber Derartiges ist bisher nicht allzu oft vorgekommen und bisher haben wir uns immer geeinigt (wobei wir Zweibeiner uns dann in aller Regel durchgesetzt haben – aber, zugegeben, nicht immer).
Sie sehen, alle sind wohl glücklich und zufrieden, gerade so, wie es idealerweise sein soll. Einen fotografischen Beleg hierfür füge ich dieser E-Mail als Anhang bei, und als kleines Extra-Dankeschön für die Vermittlung unseres Freundes werden wir Ihrem Tierschutzverein noch eine kleine Geldspende zukommen lassen.
Ich würde mich freuen, wenn diese kurze „Jahresbilanz“ für Sie von Interesse war und sende abschließend – sicher auch von meinem Mann und von Mollo –
herzliche Grüße aus Flintbek
gez. M.B.