Ja, Petra, da hast Du wokl Recht!
... aber nicht immer geht ein Wunsch in Erfüllung.
Struwwel will wohl ein großer Bruder für ihn sein, setzt dem Jüngling aber seine Grenzen: Als Cuno eine Woche bei uns war, hat er ihm 2x mächig gesagt, wo es lang geht. Da ging es richtig zur Sache. Um eine böse Beißerei zu vermeiden, habe ich die beiden Kampfhähne auseinander gerissen. Cuno kennt keine Grenzen und beim Spielen wird er grob. Ist förmlich auf Struwwel herumgetrampelt, bis es zu mächtig wurde und Struwwel zugepackt hat.
Ähnliches ist auch mit ihm und Sally passiert: Ich war dabei, Futter und Medikamente vorzubereiten. Sally ist sehr gefräßig und sitzt dann immer dabei. Als Struwwel ihrer Meinung nach wohl zu dicht kam, hat sie zur Seite geschnappt. Sie beißt zwar nicht, aber er hat sich angegriffen gefühlt, gewehrt und es kam zu einer Beißerei. Dem habe ich natürlich gleich ein Ende gesetzt und dann war wieder Frieden.
Ich schreibe das, um zu sagen, dass Struwwel für alles offen ist, aber nicht bedrängt oder angegriffen werden möchte.
Manchmal denke ich, er wäre gerne alleiniger Prinz bei seinen Leuten. Er ist so anschmiegsam und kuschelig.
Wer nun denkt, er kommt nicht gut mit Artgenossen aus, der hat weit gefehlt. Huelin liebt Hunde. Sie sollen nur nicht zu frech oder aufdringlich sein.
Ich war zu einem Geburtstag eingeladen und habe ihn mitgenommen. Das lief prima! Er war der Star. Da war ein 5jähriges Mädchen. Struwwel ging oft zu ihr hin. Sie überforderte ihn meiner Meinung nach. Sollte ständig "Sitz" machen. Da habe ich mich eingemischt, weil ich befürchtet habe, es wird ihm zu viel.
In Gegenwart Erwachsener verlief alles gut. Struwwel fühlte sich wohl und ich war beruhigt.
Lieben Gruß aus Hemmingen.
Barbara, Struwwel und die Golden Girls