Martina kann bald in einer liebevollen Familie das Leben genießen.
Beschreibung:
Martina lebte ursprünglich bei einem Jäger. Wie Sie vielleicht wissen, werden Podencos von Jägern oft wie Wegwerfartikel behandelt. So ging es auch Martina. Nie wurde sie angeschaut, nie erhielt sie eine Liebkosung. Sie lebte in einem kalten Käfig, trug ein Bestrafungshalsband, zusammengepfercht mit ihren Gefährten.
Sie wuchs unter absolut elenden Bedingungen auf, bis sie am 08.01.2021 in unsere Obhut kam. Dadurch hat sich ihr Schicksal natürlich gravierend verändert und Martina beginnt zu entdecken, wie schön das Leben eigentlich sein kann.
Es gelang uns, sie auf eine Pflegestelle zu vermitteln. Diese Pflegestelle hat sehr aktiv mit Martina daran gearbeitet, ihre ursprünglichen Ängste und Verunsicherungen zu überwinden.
Martina ist mittlerweile ein ausgesprochen glücklicher und sehr anhänglicher Hund. Sie liebt es, gestreichelt zu werden und legt ihren Kopf ganz zart auf unsere Hand, um Liebe und Zuneigung zu erhalten, die ihr bis jetzt ja immer gefehlt hatte. Mit anderen Hunden verhält sie sich ausgesprochen kontaktfreudig, egal wie groß oder klein diese sind. Sie ist einfach eine ganz besonders gutmütige und freundliche Hündin.
Martina wartet jetzt auf ihre Familie, gerne auch mit Kindern oder anderen Hunden. Mit diesen versteht sie sich einfach nur hervorragend und orientiert sich auch an ihnen. Wir wissen leider nicht, ob Martina mit Samtpfötchen verträglich sein wird. Dies kann natürlich im Bedarfsfall getestet werden.
Jetzt haben wir die Hoffnung, dass eine Familie unsere Martina entdeckt und ihr das Leben schenkt, welches sie auf Grund ihres großartigen Charakters verdient. Ein Zuhause, in dem sie das Hund 1 X 1 lernen kann, mit schönen Spaziergängen, netten Hundefreunden und einem gemütlichen Platz auf dem Sofa – das wäre für sie der Hauptgewinn.
Informationen aus Spanien:
Rasse: Podenco-Mischling
Geschlecht: weiblich
Alter: geboren am 13.01.2019
Größe: 44 cm Schulterhöhe
Länge: 45 cm
Gewicht: 9 kg
Kastriert: nein
Krankheiten: keine bekannt
( Refugio/PS Maribel )
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Was es auch immer ist, worauf sie warten. Die Blicke mahnen zur Eile!
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Martina/ Pepa hat selbst den gestrengen Schwiegervater überzeugt und muss das natürlich in einem Adoptantenbericht mitteilen.
Ich habe mich total gefreut, dass das so gut geklappt hat 😅
Zitat
Liebe auf den 2. Blick
Auf der Suche nach einem zweiten Hund waren wir durch die Corona-Pandemie auf das Internet angewiesen.
Wir waren uns sicher, dass wir einen Hund aus dem Tierschutz haben wollten. Recht schnell wurden wir fündig. Eine niedliche kleine Hündin. Im Kontakt mit der Tierschutzorganisation, riet uns die Mitarbeiterin von diesem Hund ab. Es sei ein Herdenschutzhund und unsere Lebens-bzw. Wohnumstände würden nicht ideal zusammenpassen.
Sie empfahl uns die Pfotenhilfe Andalusien (PHA). Wir waren ernüchtert und schauten weiter. Auf der Internetseite der PHA sprachen uns sofort viele Beschreibungen an. Niedliche Hundefotos und herzergreifende Geschichten. Wir suchten uns einige Favoriten heraus. In einem sehr ausführlichen und informativen Telefonat mit einer Mitarbeiterin stellte sich heraus, dass keiner der Favoriten passte. Bereits vergeben; zu lebhaft (wir haben bereits eine alte Hündin); zu groß ( auch der 70jährige Schwiegervater sollte den Hund halten können)... Kein Hund schien zu passen...
Nach ein paar Tagen kontaktierte uns die Mitarbeiterin und teilte uns mit, dass sie eine Hündin gefunden habe, die von ihrem Wesen, Alter und Ansprüchen zu passen schien. Wir haben uns mega gefreut.
Als ich das erste Foto sah, war das allerdings nicht mehr der Fall. Die Podenca "Martina" wies optisch alle Merkmale auf, die ich bei einem Hund so gar nicht ansprechend fand. Weißes Fell, riesige Stehohren und ein unproportionaler Kopf.
Der erste Kommentar meines Schwiegervaters lautete: "Oh man ist die hässlich!" Was tun? Wir entschieden uns für Martina.
Am Tag des Transportes (Martina musste noch von Spanien nach Deutschland reisen) wurden Fotos der Hunde von der Fahrt mit den zukünftigen Adoptanten geteilt. Alle Hundefotos sahen so niedlich aus. Von Martina gab es irgendwie keine Fotos. Ich war sehr aufgeregt und ehrlich gesagt auf zweifelnd. Was ist, wenn wir die nächsten Jahre einen Hund haben werden, den ich irgendwie nicht mag? Letztendlich habe ich ihn ja vorher gar nicht gesehen und vertraue nur auf die Empfehlung einer Dame, die ich ebenfalls nur aus Telefonaten kannte. Mein Mann ging die ganze Sache wesentlich entspannter an. " WIrd schon. Bleib mal locker" versuchte er mich zu beruhigen.
Als uns Martina überreicht wurde, fiel die ganze Anspannung von mir ab. Sie freute sich so sehr aus dem Transporter zu kommen und nahm sofort Kontakt zu uns auf. Ihre fröhliche Offenheit stand im Mittelpunkt und ging mir sofort ins Herz.
Jetzt ist ein halbes Jahr vergangen. Wir haben den Namen Martina in Pepa umgewandelt. Unsere KOPFEntscheidung haben wir keine Sekunde bereit. (Das meine ich wirklich so! ) Die letzten Hunde haben wir immer im "persönlichen Kontakt" ausgesucht und hatten somit gleich eine Verbindung zu ihnen. Mit Pepa war es anders. Und dennoch passt sie wie "Faust-aufs-Auge" zu uns. Das Zusammenleben mit ihr macht unglaublich Spass! Sie akzeptiert die Grenzen unserer alten Hündin und begegnet neuen Situationen/ Menschen/ Hunden freundlich und offen. Gemeinsam lernen wir unglaublich viel.
Wir haben seit Beginn unserer gemeinsamen Zeit einen Hundetrainer hinzugezogen, der uns wertvolle Tipps und Hinweise für das gegenseitige Kennenlernen gibt. Mittlerweile findet auch wieder Hundeschule-Gruppentreffen statt. In unserer Gruppe sind wir die Einzigen, die einen Hund aus dem Tierschutz haben. In der letzten Woche sollten wir Fragen, wie beispielsweise "Warum habe ich einen Hund und weshalb ausgerechnet diesen?" für ein besseres Miteinander reflektieren. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir uns Pepa nicht ausgesucht haben und sie sich auch nicht uns ausgesucht hat. Pepa ist für uns ausgesucht worden!
Und genau darin liegt für uns das Geheimnis unserer Erfolgsgeschichte. Die unglaublich kompetente Beratung durch Frau Müller- Greven von PHA und auch die ehrliche Weiterleitung der ersten Tierschutzorganisation haben es ermöglicht, dass wir einen wundervollen zweiten Hund haben. WIR hätten uns Pepa niemals ausgesucht und das wäre unglaublich schade gewesen.
Wir möchten mit unserer Geschichte zeigen, wie vielfältige die Wege von Mensch und Hund sein können.
Liebe Grüße von Daniel, Andrea mit Bisca und Pepa
P.S. Mein Schwiegervater streitet übrigens ab, dass er jemals etwas Herzloses über "seine" Pepa gesagt habe :) .
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Das ist ein super schöner Adoptionsbericht. Wir waren auch absolut zufrieden mit der Pfotenhilfe Andalusien. Wir wünschen Euch eine wunderbares gemeinsames Leben miteinander.
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Pepa lässt es sich nicht nehmen, noch mal ein Update zu erstellen. Somit also ein zweiter toller Adoptantenbericht der tollen Maus….
Zitat
Vor 2,5 Jahren adoptierten wir die zweijährige Podenca Pepa, die damals noch Martina hieß. Sie zog bei meinem Mann und mir, sowie unserer 12jährigen ebenfalls Podenco-Hündin ein. Irgendwie ist sie auch bei meinen Schwiegereltern eingezogen, welche die Hunde betreuen, wenn wir arbeiten.
"Zwei Jahre in einem Käfig bei einem Jäger gelebt; sehr zurückhaltend". Dies war die erste Beschreibung, welche wir erhalten hatten. Es gibt wahrscheinlich viele Entwicklungsmöglichkeiten, die ein Hund mit diesen Erlebnissen nehmen kann. Ich möchte einen kurzen Einblick geben, wie sich Pepa entwickelt hat.
Als ich meine Schwiegereltern gerade fragte, wie sie Pepa beschreiben würden, meinte mein Schwiegervater, dass sie sehr lieb sei und auf jedes Wort höre. " Naja, auf jedes zweite, wenn sie will" ergänzte meine Schwiegermutter schmunzelnd.
Pepa ist unglaublich freundlich und begegnet neuen Dingen neugierig und vorsichtig. Egal ob Kinder, Katzen, Igel oder Rasenmähern. Alles wird ruhig schnüffelnd inspeziert. In der Hundeschule (welche wir auch nach 2,5 Jahren immer noch besuchen, weil es uns so Spass macht) ist sie, mit ein paar Ausnahmen, eine Musterschülerin. Sie hat die Begleithundeprüfung NRW bestanden, auch wenn sie ihren eigenen Kopf durchgesetzt hat und sich partout nicht auf den nassen Boden gelegt hat.
Unserer Seniorenhündin gegenüber ist sie sehr nachsichtigt. Diese hat häufig eine ganz eigene Vorstellung von Nähe und Platzwahl. Pepa nimmt dies zur Kenntnis, wartet geduldig ab und passt sich an.
Unser Alltag mit Pepa läuft zum jetzigen Zeitpunkt sehr eingespielt. Sie springt mittlerweile alleine ins Auto, bleibt auf dem Grundstück, auch wenn Türen offenstehen und hat es geschafft, dass der Nachbar es für sinnvoll hält sein Geld für Hundeleckerlies auszugeben. Seit diesem Sommer fahren wir mit Pepa Fahrrad und auch haben uns gemeinsam in der Nordee abgekühlt. (Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass sich Pepa freiwillig mal so nass spritzt und Freude dabei hat)
Pepa ist jagdlich sehr interresiert. Sie würde wahrscheinlich gerne bei einem Jäger wohnen und ihren Instinkt ausleben. Wir können ihr nur Alternativen bieten. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob wir ihr einen Gefallen getan haben, sie hier in unsere ländlichen Region zu integrieren. Vögel, Rehe, Hasen und Mäuse kreuzen bei jedem Spaziergang unseren Weg. Das beharrliche Training bei (fast) jedem Spaziergang zeigt allerdings schon Früchte. Vögel und Rehe sind nicht mehr interresant. Bei Hasen ist Pepa schneller umzulenken und ansprechbar. Das Leben vieler Mäuse konnten wir leider nicht retten, aber auch hier gibt Pepa die Beute mit Aufforderung mittlerweile frei. Ein Spaziergang ohne Leine ist (noch) nicht möglich und ich hoffe, dass wir noch viele Jahre zum Üben haben.
Häufig stelle ich fest, dass andere Hundebesitzer ein wenig "mitleidig" dreinschauen, wenn sie hören, dass ein "Freilassen" auf Wald & Wiese nicht möglich ist. Wir müssen ein wenig mehr Aufwand betreiben, um dies zu erleben, indem wir zu eingezäunten Flächen fahren. Dennoch habe ich den Eindruck, dass Pepa die Spaziergänge an der Schleppleine genießt. Sie ist kein Hund, der in der Natur stumpf nebenher trottet (in der Stadt macht sie das schon) und ich im Handy schauen oder lange quatschen kann. Da wir haupsächlich im Wald oder Feld unterwegs sind erinnert mich Pepa bei jedem Spaziergang daran im "Hier und Jetzt" zu sein, sie zu lesen und meine Umgebung zu beobachten. Das ist wirklich eine wunderbare Achtsamkeitsübung und lässt meine manchmal stressigen Gedanken schnell verschwinden.
Wir haben viele Dinge gemeinsam eingeübt und machen das noch heute. Ich erinnere mich gerne an die ersten Restauranbesuche, die Pepa mehr als langweilig fand, sich irgendwann aus dem Geschirr wurschtelte und Richtung Küche spazierte.
Heute liegt sie ruhig daneben.
Pepa kann nach 2,5 Jahren alles das, was wir ihr beigebracht haben. Sie kann uns überall hin begleiten, kann alleine bleiben und ist der leinenführigste Hund, den wir jemals hatten.
Sie ist eine sehr zarte und dennoch robuste Hündin. Mein Mann liebt besonders, dass er mit ihr so wunderbar raufen kann und sie gleichzeitig auch super veschmust ist.
Wir sind noch heute der Pfotenhilfe Andalusien sehr dankbar, dass sie diesen Hund für uns ausgesucht haben. Das Leben mit Pepa macht einfach Spass!
Andrea
P. S. Unsere alte Hündin ist durch Pepas Einzug nocheinmal richtig aufgeblüht und wesentlich agiler als zuvor.
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