Bolle ist ja jetzt ein Klippenspucker geworden, auch er berichtet über sein neues Leben!! Viel Spaß beim lesen
Zitat
Moin, sagt man hier wo ich nun lebe. Wo ich geboren wurde, mit 8 Brüdern und Schwestern, sagte man Buones dias. Ich wusste nicht was auf mich zukam, wie ich in diesen komischen „Auto“ mit Käfigen getragen wurde. Abschied nehmen mußte ich, von einem lieben „Zweibeiner“ mit Namen Violetta, die mir viele Dinge beigebracht hat. Wie ich schon früh Abschied nehmen mußte von meiner Mami, die mich und meine Geschwister geboren hat. Als ich aus dem „Käfigauto“ gehoben wurde, nach einer endlosen Zeit, es war schon zum zweiten Mal dunkel, wurde ich nun mit diesem „Moin Bolle“ begrüßt.
Ich lernte mein neues Frauchen Manuela und mein Herrchen Reiner kennen. Waren mir sympathisch, es gab gleich ein Leckerli und Wasser. Und ENDLICH konnte ich auch mal wieder schnüffeln und mich erleichtern. Ist voll blöde in so einer Kiste, Violetta sagte mir doch immer ich müsse draußen mich erleichtern. Aber was ist das, nun lerne ich einen Artgenossen kennen mit Namen Spencer. Zumindest wedelt er mit dem Schwanz und begrüßt mich zaghaft. Er weiß wohl auch noch nicht so recht was los ist.
Und schon wieder geht es in so einem motorisierten Teil, jetzt sagt man mir, zu meinem endgültigen Zuhause! Dort angekommen lernte ich zuerst meinen riesigen Garten kennen, wo ich mich erleichtern konnte und ein wenig meine Umgebung kennenlernen durfte. Dann ging es in mein neues Zuhause, wo ich zum ersten Mal eine Katze sah! Was für ein komisches Wesen, scheint aber ganz ok zu sein, wedelt zumindest freundlich mit dem Schwanz.
Wichtiger war aber, es gab Futter und Wasser. So lange Reisen machen echt hungrig. Die erste Nacht war ein wenig turbulent, Spencer wusste noch nicht so viel mit mir anzufangen und ich war irgendwie nicht müde. Also hat Reiner mit mir im Wohnzimmer versucht zu schlafen und Spencer mit Frauchen im Schlafzimmer. Auch hier, wo man nun „Moin“ sagt, wird es hell. Nun lernte ich mein Zuhause kennen und Spencer war nun viel „cooler“. Hat anscheinend gemerkt das ich jetzt zum Rudel gehöre. Ok, ich habe ihm auch lieb die Schnauze geleckt und ihn ein paarmal freudig umkreist. Nun ging es gemeinsam los und wir haben gemeinsam die Gegend erkundet. Schön grün hier, aber ganz schön frisch für einen sonnenverwöhnten Spanier wie mich. Spencer wurde nun immer freundlicher zu mir, ich darf seine Couch mit ihm teilen. Habe meinen eigenen Napf für Futter und darf hier alles schön durcheinanderbringen. Ich lerne schnell, sagen meine „Zweibeiner“ sei aber auch ziemlich frech. Was ich nicht finde.
Mein Herrchen ist fast immer bei mir, er nennt es „Homeoffice“ wenn er dann vor seiner „Kiste“ die er Computer nennt hockt. Aber ich kann ihn immer gut ablenken. Dann wirft er Ball, schmust mit mir und zwischendurch, wenn ich lieb stupse gibt es auch ein Leckerli. Regelmäßig steht er dann auf, läßt uns in den Garten toben und lernt mir verrückte Dinge. Die Höhepunkte sind aber die regelmäßigen „Fiffi-Taxi“ Touren. Erst wunderte ich mich, wenn Spencer sich wie verrückt freute, wenn die Herrchen von „Wollen wir FT machen“ sprachen. Jetzt weiß ich, es sind die schönsten Stunden des Tages. Wir fahren dann mit dem Auto zu tollen Plätzen, wo Spencer und ich ganz toll laufen und spielen dürfen. So lernte ich das Meer kennen, was doch so anders ist als in Spanien. Die haben hier sowas, was die „Watt“ nennen. Eine völlig coole, matschige Spielwiese mit komischen Krebsen, Muscheln und so komischen „Wattwürmern“.
Häufig geht es auch in den Wald, wo es erst ganz schon spukig war. Aber jetzt liebe ich den Wald. Da gibt es immer etwas zu entdecken und zum Spielen. Mein Kumpel Spencer schwärmt auch von tollen Reisen, worauf er sich schon wieder freut. Hätten wir wohl schon gemacht, aber da scheint wohl z.Z. so eine Spaßbremse mit Namen Corona unterwegs zu sein, die macht das Menschen Maulkorb tragen und nicht richtig reisen dürfen.
Jedenfalls macht das Leben hier Spaß, ich wachse sehr schnell und wiege jetzt schon fast 22 kg. Ich bin angekommen! Zwischendurch erhalte ich sogar Geschenke von meinen Brüdern und Schwestern und bekomme Fotos von Ihnen gezeigt. Wenn diese „Spaßbremse“ weg ist, wollen wir uns auch mit drei meiner Geschwister treffen. Darauf freue ich mich schon jetzt! Ob auch sie „Moin“ sagen?