Hallo Leute,
nun lebe ich schon 3 Monate bei meiner neuen Familie in Deutschland. In der ersten Zeit mußte ich viel lernen: in der Wohnung sauber zu bleiben (am Anfang mußte der Balkon herhalten), dann unser kleiner Garten, nun aber habe ich keine Scheu in unserem kleinen Waldstück vor dem Haus oder in den weiten Wiesen meine Duftmarke zu hinterlassen. Auch die Leine war mir anfangs nicht ganz geheuer, außerdem habe ich nun auch akzeptiert, dass das Essen auf dem Tisch nicht mir gehört. Ich bin zwar nur 25 cm "groß", aber k e i n Handtaschenhund, jeden Tag laufe ich bis zu 3 Stunden, im Feld überhole ich so manchen großen Labrador, ich kann laufen wie ein Hase. Auf unseren Spaziergänge habe ich viele 2- und 4-beinige Freunde gefunden. Meine Petra spricht immer von meiner Fangemeinde. Manchmal kann ich aber auch eine kleine Zicke sein, wenn die anderen zu penerant bei mir schnüffeln wollen. Damit ich noch mehr Benehmen lerne, gehe ich jeden Dienstag in die Hundeschule. Mein Frauchen lobt mich immer und sagt, dass ich der tollste Hund der Welt bin, dann könnte ich vor Stolz glatt noch wachsen. Nur eine Sache verstehe ich nicht: es gibt so tolle Haufen draußen, die riechen sooo gut, und ich wälze mich darin, alle Hunde mögen mich dann besonders gerne, nur Petra schimpft dann, und ich muß dann unter die Dusche. DAS verstehe man als Hund!! Ansonsten läuft alles rund bei mir, morgens lasse ich nun Petra Zeit, Kaffee zu trinken, ich bleibe halt noch ein bisschen liegen, auch beim Hausputz "helfe" ich nicht mehr mit, sollen doch die anderen arbeiten, ich habe immer einen Kauknochen in Reserve, um meine Zeit sinnvoll zu verbringen. Ich habe mich prima eingelebt, meine Familie kann sich ein Leben ohne mich garnicht mehr vorstellen. Ich wünsche dem Team von der Pfotenhilfe noch viele erfolgreiche Adoptionen für meine Leidensgenossen, vielen Dank, dass ihr mich gerettet habt.
Eure Hilde